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The New Gate auf Crunchyroll angeschaut

Kennt ihr das auch. Ihr habt Feierabend und dann wisst ihr nicht genau, was ihr machen sollt? Zocken geht gar nicht, weil ihr einfach fertig seid und lesen ist noch anstrengender vom Gefühl. Filme oder Anime schauen überfordert euch aber genauso. Was also tun? Genau für diese Situation bin ich froh, dass es Apps gibt, die für dich einfach per Zufall etwas aussuchen, wenn du es mal nicht kannst.

In meinem Fall war dies die Serie „The New Gate“ auf Crunchyroll. Eine neue Serie, die ausgestrahlt wird, sofern ich das richtig verstanden habe. Also geben wir dem Ganzen einfach eine kleine Chance. Was haben wir schon zu verlieren?

Ist das wieder ein Isekai Anime?

Isekai (japanisch 異世界, auf Deutsch etwa „Andere Welt“) ist ein Subgenre japanischer Fantasy-Light Novels, Mangas, Anime und Videospiele, in denen ein normaler Charakter aus der wirklichen Welt in eine Fantasiewelt oder in ein Paralleluniversum transportiert oder wiedergeboren wird.

Erklärung von Wikipedia

Die Geschichte spielt in einer Welt, in der die Menschen wieder einmal einem VR MMORPG verfallen sind und dieses Tag täglich spielen. Eines Tages aber richtet sich das System gegen die Spieler. Sie können sich plötzlich nicht mehr ausloggen und sterben auch einen wahren Tod. Das heißt, sie sterben auch in der richtigen Welt, wenn der Tod sie im Spiel ereilt. Um endlich das Spiel verlassen zu können, machen sich die Helden auf dem Weg, den Endboss im Spiel zu vernichten. Darunter ist auch Shin unser Hauptcharakter der Serie. Dieser ist der stärkste Kämpfer, den unsere virtuelle Welt je gesehen hat.

In einem nicht ganz so epischen Endkampf schafft es Shin auch endlich, den Boss zu besiegen. Wir sehen, wie sich langsam alle Spieler ausloggen, bis er als letzter Spieler Online bleibt. Als dann plötzlich ein Tor erscheint, ändert sich für Shin alles. Voller Entsetzen stellt er fest, dass er sich selbst nicht ausloggen kann und wird zu allen Übel noch in eine fremde Welt gezogen. Im Glauben, dass er immer noch im Spiel ist, macht er sich auf den Weg, um herauszufinden, was hier geschehen ist.

Anscheinend befindet er sich selbst nicht mehr im Spiel. Er findet heraus, dass er in eine Welt teleportiert worden ist, die 500 Jahre in der Zukunft liegt und sein Kampf gegen den Boss als Cataclysm in die Geschichte eingegangen ist. Geschichtsbücher erzählen, dass die Hochgeborenen plötzlich vom Antlitz der Welt verschwunden sind.

So beginnt nun die Reise von Shin in einer neuen Welt

Wie finde ich denn jetzt die Serie?

Quelle: Sofa Time App

Für meine Erklärung brauche ich hier einfach ein Wort, das es nicht gibt. Die Serie bietet in meinen Augen jetzt nicht wirklich viel großartige Dinge, die es besser macht wie andere Serien. Sagen wir, es ist letztlich einfach Standard Isekai Material, was wieder in einem etwas anderen Setting gesteckt worden ist. Aber ich hatte verdammt noch mal Spaß dabei, die Serie zu schauen. Ich habe die 11 Folgen nach Feierabend am Stück angeschaut, ohne mich zu langweilen.

Jeder, der ein MMORPG gespielt hat, wird hier viele Dinge auf Anhieb verstehen und Zusammenhänge erkennen können. Auch wenn wieder typische Klischees mit dabei sind, hat mich das hier nicht gestört. Unser Held Shin wird wie von Geisterhand einfach von jeder Frau ansprechend gefunden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Zwillinge von der örtlichen Gilde sind oder die Prinzessin des Reichs, in dem wir uns befinden. Wie sollte es auch anders sein, sind alle unsere Begleiter natürlich Frauen mit ein paar mächtigen Argumenten. Sogar einen Quotenkumpel haben wir bekommen. Dieser wird in der Serie gerne gemieden, da er als unberechenbar gilt. Komischerweise finden wir mehr oder weniger einen direkten Draht zu ihm. Denke, ihr wisst, worauf ich hier hinaus will. Wir sind der stärkste, der klügste, der schönste und überhaupt sind wir der überlegene Charakter in dieser Serie.

Im Gegensatz zu „The Rising of the Shield Hero“ und dem dortigen Hauptcharakter Naofumi Iwatani ist Shin ein angenehmer und fürsorglicher Charakter. Dies sorgt eigentlich nur dafür, dass er sich in Situationen bringt, in der er sich hätte besser nicht hineinmanövrieren sollen. Im Grunde ist er nur ein Teenager, der nur zu viel gezockt hat.

Die Geschichte, die eigentlich kaum eine ist

Quelle: Sofa Time App

Eine Sache, die mich jetzt nicht wirklich gestört hat, ist die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird. Eigentlich erfahren wir immer in kleineren Storyhäppchen das Geschehen dieser Welt und der Charaktere. Sie macht zwar Sinn, ist aber echt nichts Neues. Dies haben wir schon zur Genüge in anderen Serien gesehen. Trotzdem hatte ich, wie zuvor erwähnt, Spaß. Für mich war das selbst eine Überraschung.

Unsere Charaktere machen hier einen Großteil der Sympathie aus. Wir erfahren, dass sämtliche NPC und Begleiter aus dem Spiel eine Art Bewusstsein bekommen haben und selbstständig agieren können. So haben sich einige auf die Suche nach Shin gemacht oder haben einfach einen eigenen Staat gegründet. Persönlich fand ich das sehr angenehm zu sehen, dass ein NPC namens „Schnee“ 500 Jahre auf unsere Rückkehr gewartet hat. Nicht, weil Shin ihr Meister ist, sondern weil sie ein wenig in ihn verliebt ist. Ein weiterer Begleiter hat sogar gewartet, um ein letztes Duell zu bestreiten, um in Würde sterben zu können. Hier hat der Autor auch darauf geachtet, dass es keine Menschen sind mit viel drumherum. Elfen leben lange und gut ist. Ihr wisst, was ich meine.

Schaut es ruhig an

Kommen wir zu meinem kleinen Fazit nach den ersten 11 Folgen.

Um ehrlich zu sein, kann ich euch hier nicht eine allgemeine Empfehlung geben. Der Anime ist ordentlich gezeichnet. Die Welt und Charaktere sind angenehm und haben ausreichend Tiefe, ohne langweilig zu sein. Leider fehlt es aber auch an der allgemeinen Tiefe der Geschichte. Diese ist relativ simpel gehalten und bietet da nichts wirklich Überragendes. In meinen Augen muss das auch nicht sein. Dafür gibt es Neon Genesis Evangelion, wer mehr haben möchte zum Thema Geschichte.

Die Interaktionen zwischen unseren Protagonisten sind für mich der Höhepunkt. Jeder hat seine Eigenart und die wird rigoros durchgezogen. Auch die öfter vorkommenden Kämpfe können sich sehen lassen, auch wenn sie etwas kurz geraten sind. Hier gehe ich davon aus, das dies später noch mal etwas anziehen wird. Eigentlich muss noch etwas kommen, sonst wäre es echt zu einfach.

Abschließend kann ich nur sagen, dass dies ein guter Anime ist, den man mal geschaut haben sollte. Nicht wegen der bombastischen Story, sondern eher für etwas Ruhigeres zwischendurch. Für den Feierabend super, um die Beine hochzulegen und die Seele ein wenig zu entspannen.

Was sagt ihr zu dem Anime? Habt ihr ihn schon gesehen oder suchtet ihr gerade etwas anderes? Sagt es mir ruhig in den Kommentaren.

Quelle
Bilder von sofatime.app

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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