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Ein Manga, der sich anders entwickelt hat, als ich es mir gedacht habe. Der erste Band von The Color of the End, welcher bei Egmont Manga erschienen ist, hat es in meinen Augen in sich. Beim Lesen hatte ich irgendwie Girl’s Last Tour im Kopf bzw. Touring After the Apocalypse.
Jahrzehnte, nachdem ein außerirdisches Miasma das Ende der Menschheit besiegelte, streift ein einsames Mädchen durch verlassene Häuserschluchten und postapokalyptische Trümmerfelder. Ihre Mission ist es, die Ruinen von den Resten des Miasmas zu befreien und wieder bewohnbar zu machen. Doch für wen tut sie das? Schließlich hat sie noch nie einen Überlebenden getroffen …
Quelle: https://www.egmont-shop.de
| Einband | Kartonierte Ausgabe |
|---|---|
| Format | 180mm (Höhe) x 124mm (Breite) |
| Artikelnummer | 375/50530 |
| Autor | Haruo Iwamune |
| Alter | ab 14 Jahre |
| ISBN | 978-3-7555-0530-3 |
| Seitenanzahl | 224 |
| Verlag | Egmont Manga |
| Erscheinungsdatum | 11.06.2025 |
Der etwas andere Manga

An sich ist das Thema nicht unbedingt das Spannendste. Wenigstens nicht für mich. Dies liegt meistens daran, dass vieles einfach zu generisch wirkt und mich einfach selten begeistern kann. Seltsamerweise muss ich sagen, dass mir der erste Band hier gut gefallen hat. Da ich den Manga auch blind gekauft habe, war es für mich auch eine positive Überraschung.
Der Anfang selbst ist sehr ruhig gehalten, dafür aber schön düster. Eine Welt ohne Menschen. Hochhäuser, die vor sich hin bröckeln und zwischendrin ein Mädchen, welches sehr emotionslos, aber trotzdem irgendwie neugierig ihre Umgebung erkundet. Begleitet von einer Art Katze sucht sie nach Überlebenden. Erst im Laufe des Bandes erfahren wir ein wenig mehr über das unbekannte Mädchen und was es mit ihr auf sich hat. Oder sagen wir, dass es ein paar Infohäppchen gibt. Die ganze Erzählweise ist eher langsam. Die Atmosphäre kommt hier wirklich nur durch die beklemmenden Zeichnungen.
Um ehrlich zu sein, kann man bisher nicht sagen, wohin der Manga geht. Euch ein wenig mehr zu erzählen würde in einem recht großen Spoiler enden und das wollen wir alle nicht. Was ich euch aber sagen kann, ist, dass der erste Band wirklich Lust auf mehr macht. Er verzichtet zum Großteil auf viele Unterhaltungen oder ewig viel Action. Mehr wird wirklich durch die Bilder versucht zu vermitteln. Das eine Mangareihe nicht ganz ohne Geschichte daherkommt, ist verständlich. Doch genau diese ist noch recht offen und könnte sich in viele Richtungen erweitern. Denke, das könnte vielen Lesern oder Sammlern ein negativer Punkt sein. Wer sich nicht darauf einlassen kann, wird den Großteil einfach nicht mitbekommen.


Ob ich jetzt richtig liege oder nicht, bin ich selbst nicht so sicher. Beim Lesen werden die einzelnen Kapitel wie eine Art Kurzgeschichte erzählt bzw. dargestellt. Meistens findet ein Ereignis statt, welches auch im selben Kapitel abgeschlossen wird und der Welt immer ein wenig mehr Leben einhaucht. Dabei haben hier alle Ereignisse große Gefühle als Mittelpunkt und zeigen positive als auch negative Erlebnisse.
Ein kleiner Einblick, warum das Miasma erschienen ist und was es damit eventuell damit auf sich hat, wurde auch angedeutet. Hier hoffe ich, dass der Mangaka nicht in eine standardisierte Hintergrundgeschichte verfällt.
Viel mehr kann ich euch hier leider nicht mehr erzählen, da alles ein großer Spoiler wäre, der die Geschichte vorantreibt. Wer aber etwas Ruhigeres braucht, das etwas länger braucht, um zu zünden, wird hier vielleicht fündig.


Quellenangaben:
- Bilder von nerdjunk.de selbst erstellt



