Restore Point für euch angeschaut

Sanel Avatar
07.06.2025 -

Stellt euch mal vor, wie toll es wäre, dass wir keine Angst mehr vor dem Tod haben müssten? Genau dies ist in Restore Point das Grundthema. Die Welt steht einem immer größer werdenden Problem gegenüber. Immer mehr Menschen sterben eines nicht natürlichen Todes. Allem voran geht eine hohe Kriminalität und Mordrate daher. Deshalb wird im Jahre 2041 ein Verfahren eingeführt, das dem unfreiwilligen Ausscheiden aus dem Leben die Angst nehmen soll.

Dystopischer Sci-Fi-Thriller in Cyberpunk-Ästhetik: Eine Technologie sorgt im Jahr 2041 dafür, dass Menschen ins Leben zurückgeholt werden können, die durch Mord oder einen Unfall gestorben sind. Voraussetzung dafür ist eine digitale Sicherungskopie, die nicht älter als 48 Stunden sein darf. Doch dann wird der Entwickler des ,,Restore Point“-Programms ermordet und sein Backup ist unauffindbar.

Beschreibung von https://www.amazon.de

Mittels einer Technik ist es nun möglich, Menschen wiederherzustellen, die nicht länger als 48 Stunden tot sind. Hierfür muss die Bevölkerung alle 48 Stunden eine digitale Sicherung ihres Bewusstseins vornehmen, die als Restore Points bekannt sind. An sich wirklich keine so üble Idee, was wir hier vom tschechischen Sci-Fi-Film aus 2023 sehen. So auch unser Hauptcharakter, Ermittlerin Em Trochinowska, die ein paar endgültige Morde aufklären soll. Ausschlaggebend war, dass der Ermordete zwar einen Restore Point besaß, dieser aber älter als die besagten 48 Stunden war. Wieso konnte er keinen neuen erstellen? Auf ihrer Suche nach Antworten kommt sie einem Skandal auf die Spur, der den weiteren Verlauf der Menschheit verändern könnte.

Zwar werden viele von euch diesen Film nicht kennen, doch er hinterlässt recht positive Beurteilungen. Sowohl Amazon Bewertungen als auch die Bewertungen im Internet sind recht hoch. Dies könnte in meinen Augen auch an der Darstellung der Welt liegen und den recht interessanten Charakteren. Obwohl wir uns in der Zukunft befinden, ist die Welt ein Mix aus alter Zeit und neuer moderner Zeit. Die Autos als Beispiel sind alle selbstfahrend, mit Holo Display, sehen alle aus wie Oldtimer aus den 80/90er Jahren. Wirkt auf den ersten Blick seltsam, passt aber seltsamerweise richtig gut. Das Gerät zum persönlichen Backup seines Bewusstseins sieht richtig gut aus. Wie eine Münze wird sie hinter das Ohr geheftet und speichert die Daten auf einem Walkman wie aus den 80ern ab. Sehr angenehm in meinen Augen.

Optisch passt zwar alles, doch mit der Erzählweise könnten einige von euch vielleicht Probleme bekommen. Die Geschichte wird zwar gut, aber recht unspektakulär erzählt. Die wenigen Action-Szenen sind recht langweilig und für Actionfans nicht einmal ein Augenzwinkern wert. Trotzdem hat die Welt recht viel zu bieten, um interessant zu bleiben. Hier muss man wirklich ein Augenmerk auf die ganze Hintergrundgeschichte legen, um nicht nach einer halben Stunde die Lust zu verlieren. Trotz stimmiger Welt ist es halt nicht auf Hollywood-Niveau, was Präsentation angeht.

Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass wir von Hollywood schon so sehr getrimmt sind. Irgendwie wirken stellenweise einige Gebiete bekannt. Alles ist irgendwie nicht so groß und brutal, wie es die großen Filme vormachen. Muss man auch irgendwie damit klarkommen.

Eine komplette Empfehlung kann ich hier nicht aussprechen. Dafür sind einfach zu viele Dinge vorhanden, die einem den Spaß am Schauen verderben könnten. Wer es lieber etwas einfacher mag und trotzdem eine Geschichte hören will, ist hier richtig. Der Stoff hätte definitiv Potenzial, etwas Großes zu werden.

6von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Sehr von Vorlieben abhängig
Ein Film, der nicht für jeden gedacht ist. Eine schöne Geschichte und etwas seltsamer Darstellung und kaum Action. Klingt zwar eher negativ, bietet aber im Gesamten einen guten Film, den man sich anschauen kann.

Quellenangaben:
Bilder von https://sofatime.app

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