Staffel 1 von Black Summoner für euch angeschaut

08.07.2025 I
Von Sanel I

Sag es ruhig weiter...

Ihr könnt sagen, was ihr wollt. Ich glaube, ich bin nun so weit, euch zu sagen, dass ich komplett im Isekai Fieber bin. Was inzwischen eher als lästig angesehen worden ist, scheint sich zu bewahrheiten. Ich mag dieses Genre inzwischen verdammt gern. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ich mir mit Black Summoner einen weiteren Anime angeschaut habe im Isekai Genre. Er wurde 2022 veröffentlicht und läuft bei Crunchyroll. Mit der ersten Staffel ist der Anime bisher mehr oder weniger abgeschlossen, mit insgesamt 12 Folgen. Zwar bekommen wir gesagt, dass die Geschichte weitergeht, aber so richtig fühlte es sich am Ende nicht an.

Aber alles einmal der Reihe nach.

Als Kelvin aufwacht, befindet er sich an einem unbekannten Ort und kann sich nicht an sein früheres Leben erinnern. Es stellt sich heraus, dass er in einer anderen Welt wiedergeboren wurde und dabei seine vergangenen Erinnerungen gegen mächtige Fähigkeiten eingetauscht hat. Als Beschwörer macht er sich auf den Weg in eine völlig neue Welt und seine erste Anhängerin ist genau die Göttin, die ihn erst hergebracht hat! Kelvin beginnt sein neues Leben als Abenteurer und es dauert nicht lange, bis er seine verborgene Veranlagung als Kampfjunkie entdeckt. Er genießt die Kämpfe gegen furchterregende Feinde, die sein Blut in Wallung versetzen.

Quelle: https://www.crunchyroll.com

Mein Eindruck vom Anime

Für die Leser, die sich öfter auf den Blog verirren, haben es sicherlich bemerkt. In den letzten Animebeiträgen habe ich mehrmals gesagt, dass mir das Isekai Genre eher auf die Nerven geht, als dass es mir irgendwie zusagen würde. Dies trifft auf Black Summoner nicht wirklich zu. Hier bekommen wir in meinen Augen einen guten Anime geboten, der aber nur ein recht solides Gerüst bekommt. Es macht Spaß und ist kurzweilig, lässt aber in vielen Dingen etwas Tiefe fehlen.

Hier wird wieder einmal eine arme Seele in eine fremde Welt gerufen. Kelvin trifft dieser Schicksalsschlag eher zufällig und aus Versehen, was mir persönlich sehr gefällt. Einfach in die Welt geworfen, muss er sich nun zurechtfinden und seinen Alltag dabei überstehen. Kelvin ist zum Glück eine recht besonnene Person, was die Sache zum Ansehen angenehmer macht. So erleben wir, wie er seine ersten Schritte in der Neuen Welt unternimmt und erkundet. Dabei bekommt er recht schnell mehr neugierige Blicke ab, da er viele seiner Mitmenschen mit seinen Fähigkeiten überrascht.

Hier geht man kein Risiko ein und nimmt die immer gleichen Abläufe wie bei dem Genre üblich. Aber genau das passt hier wie die Faust auf Auge. Es macht einfach Spaß, ohne groß etwas bieten zu müssen. Er hat ein paar recht gute Witze eingebaut, die zum Glück nicht zu oft genutzt werden. Der Plot ist offensichtlich und trotzdem schaffen es die Charaktere, dass es nicht zu monoton wird. Unser Kelvin sorgt gern mal für etwas Aufregung, da er bei starken Gegnern einfach seine Kontrolle verliert. Hier musste ich auch an Dragonball denken und Son Goku. Je mächtiger der Feind, desto mehr Spaß hat er beim Kämpfen.

Quelle: Sofa TIme App

Da war doch etwas?

Die Animationen des Animes waren in meinen Augen auch solide und passend für das Genre. Nicht auf höchstem Niveau, aber dafür ansprechend. Was mir aber manchmal aufgefallen ist, ist die Nutzung von CGI. Diese haben einfach das stimmige Bild vom Anime etwas getrübt. Rede hier nicht von einzelnen Effekten, wenn Schwerter aufeinanderprallen oder Zauber gesprochen werden. Hier wurde einfach gefühlt, die komplette Szene von Handzeichnungen auf CGI gewechselt. Fühlte sich nicht richtig an und riss einen aus den eigentlich guten Kämpfen oder Situationen wieder heraus.

Ebenso haben wir hier dann wieder unsere typische Harembildung. Nicht unbedingt meine Lieblingsart, Teammitglieder zu bekommen, aber was soll’s. Im Gegensatz zu I Left my A-Rank Party to Help My Former Students Reach the Dungeon Depths! ist es hier noch recht human. Es gibt nicht das typische Gejammer und Geheule der einzelnen Damen, sondern nur das höfliche Anhimmeln. Kann man also so stehen lassen, ohne weiter darauf eingehen zu müssen. Der einzige männliche Teil der Truppe ist hier auch eine schöne Abwechslung.

Die Geschichte als letzter Punkt ist solide Kost ohne wirklich große Tiefe. Seine Teammitglieder kommen passend der Geschichte rein und bringen immer einen kleinen Teil der Hintergrundgeschichte mit. Diese ist mehr kosmetischer Natur, gibt aber dem Anime genug Tiefe, um dranzubleiben. Wer wirklich eine fantastische Geschichte haben will, ist hier definitiv nicht gut bedient. Wobei ich auch festgestellt habe, dass die Animes, die heutzutage erscheinen, nie wirklich eine große Geschichte bieten können, wie z.b Neon Genesis Evangelion.

Ich hatte verdammt viel Spaß mit diesem recht einfachen Anime. Sollte eine zweite Staffel erscheinen, werde ich wahrscheinlich nicht an ihr vorbeikommen. Ich hoffe, dass die Art der Erzählung beibehalten und nicht zu sehr in eine Richtung gelenkt wird. Für zwischendurch oder für einen faulen Abend ist der Anime super geeignet.

7von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Macht Spaß
Ein angenehmer Anime mit einfacher Geschichte und witzigen Charakteren. Humor und Abwechslung werden geboten, ohne dabei zu übertreiben. Für zwischendurch definitiv einen Blick wert. Einzig die manchmal sehr seltsam aussehenden CGI-Szenen nerven ein wenig.

Quellenangaben:

Fediverse-Reaktionen

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Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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