Angelesen mit Warnung: Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon? – Band 1 + 2

25.08.2025 I
Von Sanel I

Sag es ruhig weiter...

Ob es jetzt die beste Entscheidung ist, ein Mädchen in einem Dungeon zu suchen, kann ich zwar nicht sagen, aber der Manga hat echt Potenzial. Was auf den ersten Blick wie ein recht langweiliger Manga geklungen hat, hat mich dann doch um einiges mehr mitgenommen, als ich es gedacht habe.

Leider gibt es Kaze Manga seit dem Jahre 2022 nicht mehr. Die bis dahin erschienenen Manga wurden dann unter dem Crunchyroll-Label neu auf den Markt gebracht. Derzeit steht auch im Raum, dass Crunchyroll in Teilen der Welt wieder ein paar eingeheimste Titel freigibt. So gibt es von Is It Wrong to Try to Pick Up Girls in a Dungeon? Zehn Bände, die meines Wissens nicht abgeschlossen wurden. Der letzte Band kam hierzulande 2019 heraus, als in Japan verkündet worden war, dass die Serie abgebrochen wird. Eine Wiederaufnahme der Serie ist für mich eigentlich ausgeschlossen.

In den Tiefen des Dungeons grässliche Monster erlegen, hübsche Mädels retten und reich werden. Davon träumt Abenteurer Bell, nur leider will keine Heldengruppe den Jungspund bei sich aufnehmen. Allein die kleine Göttin Hestia kümmert sich um ihn und hat bald keine ruhige Minute mehr, denn Bell verliebt sich ausgerechnet in die atemberaubende Aiz Wallenstein, die „Prinzessin der Klingen“. Aber einen bettelarmen Anfänger wie ihn würdigt Aiz keines Blickes. Bell muss sich erst mal als Abenteurer beweisen!

Herausgeber: KAZÉ Manga
Erscheinungstermin: 7. September 2017
Sprache: Deutsch
Seitenzahl der Printausgabe: 180 Seiten
Lesealter: ab 14 Jahren
Originaltitel: ‎Dungeon ni Deai o Motomeru no wa Machigatte Iru Darou ka
Abmessungen: 12.6 x 2 x 18.3 cm

Herausgeber: KAZÉ Manga
Erscheinungstermin: 2. November 2017
Seitenzahl der Printausgabe: 178 Seiten
Lesealter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Dungeon ni Deai o Motomeru no wa Machigatte Iru Darou ka
Abmessungen: 12.6 x 2 x 18.3 cm

Auf der Suche nach hübschen Frauen

Unser Bell ist ein ziemlicher Träumer. Nichts wünscht er sich sehnlicher, als ein großer Abenteurer zu werden und viele Frauen um sich zu haben. Auch durch seine Abenteuer, an viel Geld zu kommen, würde ihn so gar nicht stören. Doch so jung, wie Bell nunmal ist, kann er nur von großen Abenteuern träumen.

So macht er eines Tages Bekanntschaft mit einem Minotaurus, der ihm fast sein Lebenslicht ausgehaucht hätte. Durch die Rettung der Abenteurerin Riz bekommt unser junger Bell einen seelischen Höhenflug und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Eigentlich wie zu allen Frauen, die Bell umgeben. So, wenigstens die Kurzfassung der Geschichte, bis sie langsam anfängt, etwas Gas aufzunehmen. Bis zum Minotauraus erfahren wir ein wenig die Hintergrundgeschichte von Bell und ein wenig über die Welt, in der er lebt.

Dabei spielen die Götter in dieser Welt ebenso eine Rolle wie die etwas begabteren Abenteurer. Die Götter sind eines Tages herabgestiegen, weil es ihnen oben im Himmel einfach zu langweilig war und sie etwas Abwechslung benötigten. Sie suchen sich dafür einen Menschen und verleihen ihm einen Segen. Dieser verband die beiden nicht nur, sondern er ermöglichte den Göttern, durch den Segen die Kräfte der Menschen zu stärken. So was wie ein Level-up, wenn ihr es so wollt. Je nachdem, welchen Segen man erhalten hatte, bedeutete dies, eine bestimmte Voraussetzung zu erfüllen.

Nachdem Bell in der Taverne mithören musste, wie man ihn verhöhnt und verspottet hat, machte er sich auf den Weg, um stärker zu werden. Hier fängt die Geschichte nun an, richtig Fahrt aufzunehmen.

Um es einmal gleich vorweg zu sagen: Die Geschichte fängt recht belanglos an und schafft es trotzdem, langsam aber sicher einen schönen Spannungsbogen aufzubauen. Durch die zwar stetige, aber doch recht gemächliche Erzählweise bekommen wir vieles in handlichen Portionen präsentiert. Das macht das Ganze nicht nur angenehm zum Lesen, sondern sorgt auch dafür, dass wir den schönen Zeichnungen etwas mehr Zeit widmen können. Diese sind durchweg schön gezeichnet und vor allem ohne viel Schnickschnack. Einfach, aber passend.

Je mehr wir von den Göttern und den Menschen erfahren, desto mehr Wege tun sich auf, um die Geschichte voranzubringen. Wie wir leider wissen, hört die Serie nach dem zehnten Band auf. Sollte es so weitergehen, bin ich mir recht sicher, dass wir mit einigen offenen Geschichtssträngen zurückgelassen werden. Überraschend war, dass trotz der ruhigeren Erzählweise doch so viele mögliche Plots entstanden sind.

Vergessen dürfen wir auch nicht, dass der Manga, wenn es um die Kämpfe geht, hier eine richtig gute Figur macht. Diese sind flott und machen Spaß. Kein großes Gerede, sondern einfach der Kampf. Warum kann das nicht immer so sein? Die Charaktere tun hier natürlich auch einen großen Teil zur Atmosphäre dazu beitragen. Hier ist für jeden Charaktertyp das Passende dabei. Eine Sache gibt es hier, die man vielleicht erwähnen sollte. Egal was wir erfahren, es hat immer genügend Tiefe, ohne extrem aufgebauscht zu werden. Empfinde ich als extrem angenehm.

Ihr seid gefragt

Jetzt bin ich gespannt, wie ihr über solche Mangaserien denkt. Lohnt es sich, diese mit in die Sammlung aufzunehmen, oder stört es euch zu sehr, wenn kein Ende vorhanden ist? Wie geht ihr damit um, wenn ihr merkt, dass eine Serie einfach abgesetzt wird?

Schreibt es mir gerne in die Kommentare.

8von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Ein Abschluss wäre schön gewesen
Ein angenehmer Manga, sowohl von der Geschichte als auch von der Darstellung. Er bietet von allem ein wenig und legt dann langsam aber sicher immer noch eines drauf. Sollte es so weitergehen, bin ich mir sicher, dass wir fluchen werden, warum der Manga keinen Abschluss bekommen hat. Für die Sammlung definitiv wert, aber nichts für Menschen, die eine offene Geschichte im Schrank haben wollen.

Quellenangaben:

  • Bilder von Nerdjunk.de selbst erstellt
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Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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