Angeschaut: Parallel World Pharmacy Staffel 1

Sanel Avatar
20.07.2025 -

Derzeit muss ich gestehen, dass ich recht froh bin, überhaupt etwas zu haben, um ein wenig die Seele baumeln zu lassen. Einfach mal ausruhen und nichts tun, ist derzeit extrem schwierig. Das dürfte einigen von euch bestimmt auch bekannt vorkommen. Deshalb hoffe ich, dass es mir nicht so ergeht wie unserem Kanji bei Parallel World Pharmacy. Dazu aber gleich ein wenig mehr.

Der Anime ist auf Crunchyroll zu sehen und ist mit 12 Folgen und einer Staffel abgeschlossen. Hoffnung auf eine zweite Staffel kann ich hier niemandem machen. Bis zum Zeitpunkt dieses Beitrags wurde in diese Richtung noch nichts angekündigt.

Nachdem Kanjis jüngere Schwester einer unheilbaren Krankheit erlag, widmet er sein Leben der Suche nach einem Heilmittel. Doch im Alter von 31 Jahren stirbt er an Überarbeitung und wird als 10-jähriger Junge in einer anderen Welt wiedergeboren, dessen Gesundheitssystem nur die Reichen begünstigt. Kanji, jetzt als Falma bekannt, verbringt nun seine Zeit damit, sein Wissen über moderne Medizin zu nutzen, um die Gesundheitsversorgung für alle zu verbessern.

Quelle: https://www.crunchyroll.com

Meine kleine Meinung

Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich sehe Parallelen zwischen Kanji und mir. Der arme Kerl buckelt wie ein Verrückter, um ein Heilmittel zu finden. Traumatisiert und begnadet in der Medizin schaut er, dass es seinen Mitmenschen gut geht und sie bei Gesundheit bleiben. Leider trifft das Ganze nicht auf ihn selbst zu. Hier arbeitet er ohne Unterlass Tag ein, Tag aus, um Fortschritte zu erlangen. Bis es ihn selbst dahinrafft.

Danach geht es eigentlich wie in jedem Isekai-Anime weiter. Kanji erwacht in einer neuen Welt und muss sich jetzt in dieser zurechtfinden. Dabei nimmt er den Platz von Farma ein. Einem 10-jährigen Jungen, der selbst in einer wohlhabenden Familie mit Medizinern aufwächst.

In dieser Welt gehen die Dinge aber einen leicht anderen Weg. Nicht nur dass es hier Magie gibt, so ist Medizin nicht für jedermann verfügbar. Die Wohlhabenden zahlen Unmengen für eine gute Behandlung, während das normale Volk nur auf kleine Kräuterkundler zurückgreifen kann. Bedauerlicherweise ist deren Wissen bei Weitem nicht so fortgeschritten wie bei den wohlhabenden Ärzten. So beginnt Kanji nun, sich in dieser Welt zurechtzufinden, und erforscht auch die erhaltende Kraft des Gottes der Medizin.

Alles in allem klingt das fürs Erste gar nicht so spannend oder interessant. Muss aber sagen, mir hat der Anime hervorragend gefallen. Er ist absolut ruhig mit ein paar spannenden Stellen und einer angenehmen Geschichte. Wir lernen hier in einer sehr angenehmen Weise die Welt kennen und wie die Geschichte dahinter aussieht. Wenn man sich die Magie wegdenkt, so bekommen wir hier eine an die Realität angelehnte Geschichte. Interessant empfand ich auch, dass Kanji aka Farma oft mit Medikamentennamen um sich geworfen hat, die im richtigen Leben auch wirklich dafür genutzt werden. Von Antibiotika bis etwas für Fieber und Übelkeit hat alles gepasst. Ich habe es für euch nachgeschlagen. Auch was die Krankheiten angeht, sind diese, soweit ich das beurteilen kann, richtig erklärt. Hätte nicht gedacht, dass sich jemand für einen Anime die Mühe machen würde, das Ganze so akkurat nachzuforschen.

Es macht einfach Spaß, den Anime zu schauen, weil einfach vieles passt. Er gibt uns, was die Geschichte angeht, jetzt nicht unbedingt das Größte, was der Anime-Markt zu bieten hat, dafür aber mit relativ viel Tiefe, was uns schön erzählt wird, ohne zu übertreiben oder zu untertreiben. Intrigen, Hass und eine religiöse Weltanschauung und die Angst vor Vergangenem. So ziemlich alles ist hier vertreten. Ein Großteil der Sympathie kommt hier wirklich durch die verschiedenen Charaktere und die Art und Weise, wie Farma mit ihnen umgeht. Ein Unding, dass er jeden gleich behandelt und seine Meinung vertritt, dass sich jeder Medizin und Hilfe leisten kann.

So ganz nebenbei ist der Anime auch absolut schön gezeichnet. Konnte hier für mich das typische negative CGI nicht entdecken. Habe aber auch, um ehrlich zu sein, nicht wirklich danach gesucht. Stellenweise nimmt die Animationsqualität leicht ab, aber das stört nicht. Alles in allem einfach ein schöner Anime für zwischendurch.

Eine zweite Staffel ist, wie oben schon gesagt, nicht geplant und wäre an sich auch nicht wirklich nötig. Das Ende ist zwar recht offen, aber wir haben auch viele Dinge, die man einfach weitererzählen könnte. Das Ende kam zum richtigen Zeitpunkt und Möglichkeiten zum Fortsetzen sind auch gegeben. Ob man hier wirklich noch einmal ansetzen sollte, müsst ihr für euch entscheiden. Persönlich mag ich aber, dass es zum Abschluss gekommen ist, bevor es zu monoton geworden wäre. Hier würde ich mir lieber einen Film wünschen, in dem wir noch ein paar Dinge erfahren und zum Abschluss bringen. Einfach, um das gesamte Erlebnis zu komplettieren.

8von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Ihr würdet „cozy“ sagen
Ein angenehmer und nicht sehr langer Anime. Hier wird man schön unterhalten und angenehm unterhalten, ohne mit zu vielen Informationen erschlagen zu werden. Sympathische Charaktere und viele kleine Dinge zum Nachdenken runden das Ganze ab. Kann ich absolut jedem empfehlen, der mal abschalten möchte.

Quellenangaben:

Fediverse-Reaktionen

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