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Das Geheimnis von Scarecrow angelesen

So langsam kommen wir dem Sommerende näher und die schöne Zeit draußen zu sitzen schwindet. Passend dazu habe ich mir einen Manga ausgesucht, der zumindest ein wenig düstere Kost verspricht. Das Titelbild ist nicht unbedingt sehr düster oder gruselig gehalten, obwohl es stellenweise ziemlich derbe Kost zu sehen gibt.

Da ich selbst noch keinen Manga von der Autorin Gin Zarbo gelesen habe, bin ich gespannt, was mich erwartet. Zu Ihren Werken zählt auch Undead Messiah welches im Jahre 2017–2019 erschienen ist. Scarecrow ist 2020 erschienen und dauert bis heute noch an.

Schauen wir uns wie immer erst einmal den Klappentext von Manga an, um uns einen kleinen Einblick zu verschaffen, worum es im Manga überhaupt geht:

Seit langer Zeit werden die Menschen einer Fantasywelt mit magisch-mechanischem Anstrich von den Crows, krähenartigen Monsterwesen, heimgesucht. Die Legende besagt, dass es einst die Scarecrows gab, die den Menschen im Kampf gegen diese Monster zur Seite standen, dann aber eines Tages auf geheimnisvolle Weise verschwanden.
Engell, die Tochter des Königs, glaubt fest daran, dass es die Scarecrows wirklich gegeben hat und macht sich auf die Suche nach ihnen. Doch als sie tatsächlich einen von ihnen findet, beginnt ihr Abenteuer gerade erst.

Ein paar Informationen zum Manga

Artikel-Nr.: AV-978-3-96358-561-6
Verlag: altraverse
ISBN: 978-3-96358-561-6
Veröffentlichung: 11.09.2020
Größe (LxB): 210mm x 148mm
Seitenzahl: 172
Gewicht: 209 g
Autor(en): Gin Zarbo
Altersempfehlung: 15+
Ausstattung: Großformat, Softcover
Genre: Fantasy
Produkt: Manga

Der erste Eindruck

Wir lernen zu Beginn des Mangas direkt die Scarecrows kennen. Eine Eliteeinheit von Kämpfern, die sich gegen die Bedrohung der Menschheit stellen. Sie sind der letzte Schutz gegen die sogenannten Krähen ( Crows), die die Menschheit als Nahrung sieht. Doch dann verschwanden sie plötzlich und die Crows übernahmen langsam die Überhand. Die Menschen waren gezwungen, sich zu verstecken.

100 Jahre später lernen wir Prinzessin Engell Athanasia von Ostpol kennen. Als Kind hat sie ein versiegeltes Buch mit dem Zeichen der Scarecrows gefunden und versucht, seitdem das Verschwinden zu ergründen. Leider ist es den Menschen nicht mehr möglich, die seltsame Schrift des Buches zu lesen und so macht sie sich auf dem Weg, jemanden zu finden, der die Zeichen lesen kann.

An dieser Stelle sei einmal gesagt, dass mir der Manga bis jetzt sehr gut gefallen hat. Ein paar kurze Randinformationen, die wir erhalten haben und dann der Sprung in die Zukunft gefällt mir ziemlich gut. Zum einen wird gezeigt, was uns erwartet, nur um dann noch einmal praktisch von vorn anzufangen. Der Zeichenstil ist meines Erachtens gut, passt aber manchmal nicht unbedingt zum recht düsteren Konstrukt des Mangas. Auf der anderen Seite ist er aber gut und knuffig.

Auf ihrer Suche nach einem Schriftgelehrten findet Engell mithilfe eines Jungen auch eine Scarecrow. Diese ist an ein Kreuz gefesselt, inmitten von Unmengen an Skeletten der Crows. Gerade als sie die Scarecrow untersuchen, werde sie auch schon angegriffen. Kurz vor ihrem Ableben erwacht die Scarecrow und rettet unseren beiden das Leben. Wir erfahren nun ein wenig über die Geschichte der Scarecrows und dass das Verschwinden nicht ganz beabsichtigt war.

Das ist unter anderem eine Stelle im Manga, wo ich finde, dass der Zeichenstil nicht unbedingt zur Situation passt. Die Kämpfe sind schon in ihrer Weise ziemlich brutal. Da werden schon einmal Körperteile abgerissen oder einfach mal der Kopf abgebissen und dann hast du einen drollig gezeichneten Hauptcharakter, der noch ein paar Witze macht. Ich mag zwar die Situationskomik, doch manchmal fühlt es sich seltsam an. Sowohl Engell als auch unsere Scarecrow könnten unterschiedlicher nicht sein. Die zwei haben eine schöne Dynamik, die mir sehr viel Spaß beim Lesen macht. Da verzeihe ich auch gerne die manchmal nicht passend eingeworfenen Witze.

Meine kleine Meinung

Um es an dieser Stelle einmal klar zu sagen, ich mag den Manga. Auch wenn ich stellenweise einige Dinge nicht nachvollziehen kann, so hat der Manga echt Charme. Der Zeichenstil ist zwar knuffig, aber nicht ganz so detailliert wie bei anderen Werken. Was aber, um ehrlich zu sein, auch passt. Es ist einfach schwer zu beschreiben, da wir in den Kämpfen einen richtig guten und detailreichen Zeichenstil haben.

Ich kann es euch leider nicht genauer erklären, aber das ist vielleicht auch, warum mir der Manga so gefällt. Kämpfe könnten für mich immer Bände weise ablaufen, ich würde es lesen und verschlingen. Mit dem etwas einfacher gehaltenem Stil zwischen den Fights haben wir dann eine schöne Abwechslung. Die Interaktionen zwischen den Charakteren sind auch witzig gehalten, was Spaß macht zu lesen. Es wird im ersten Band nicht alles unnötig in die Länge gezogen. Definitiv ein Pluspunkt in meinen Augen.

Die Geschichte finde ich angenehm erzählt und man erfährt immer etwas mehr, worauf man gut aufbauen kann. Sie bietet genug, um nicht langweilig zu werden und zum Glück nicht so viel, das man ein Studium ablegen muss, um sie zu verstehen. Für mich derzeit absolut genug, um gut unterhalten zu werden.

Abschließend sei gesagt, dass ihr hier keinen Fehler machen könnt, wenn ihr ein paar gute Kämpfe mögt und manchmal einem etwas flachen Humor nicht abgeneigt seid. Die Charaktere sind alle liebenswert und zeigen gelegentlich auch ihre dunkle Seite.

Ich danke euch für eure Zeit und dass ich euch wie immer weiter nerven darf.

Das Geheimnis von Scarecrow angelesen
Fazit
Die Serie muss ich zugeben, gefällt mir gut. Sie liest sich fluffig und man wird gut unterhalten. Die Charaktere sind mir sympathisch und nervig zugleich. Mag definitiv die Zeichnungen und hoffe, dass der Manga im nächsten Band etwas Fahrt aufnimmt. Eine noch etwas dunklere Darstellung hätte dem Manga aber definitiv besser gepasst.
Positiv
schön gezeichnet
Charaktere sind drollig
Negativ
könnte etwas mehr biss vertragen
4
Nerdjunk Wertung
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Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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