An Bord des russischen Handelsschiffs Demeter, das speziell für eine private Fracht gechartert wurde, passieren äußerst merkwürdige Dinge. Die unschuldig aussehende Fracht von vierundzwanzig nicht gekennzeichneten Holzkisten soll von den Karpaten bis nach London transportiert werden. Scheinbar dem Untergang geweiht, versucht die zunehmend verängstigte Besatzung alles, um die gefährliche Seereise zu überleben, wobei sie jede Nacht von einer furchteinflößenden Präsenz an Bord des Schiffes heimgesucht wird. Dem Kapitän (Liam Cunningham) bleibt nicht viel mehr übrig als dabei zuzusehen, wie ein Crewmitglied nach dem anderen spurlos verschwindet. Als die Demeter schließlich die Küste Englands erreicht, gleicht sie einem Wrack und von der Besatzung ist niemand mehr übrig.
Blu-Ray Klappentext
Horrorfilme sind ja inzwischen keine Kategorie, die ich mir gerne anschaue. Nicht, weil sie mir Angst oder einen anderen Nervenkitzel bieten, sondern weil sie einfach nicht mehr Angst machen. Schockmomente empfinde ich bei vielen heutzutage einfach nicht mehr so wie früher. Eines der Punkte, die mir beim Älterwerden so richtig auf die Nerven gehen.
Trotzdem hat mich der Film von der ersten Vorschau bei Amazon Prime Video dazu gebracht, ihn mir ein wenig näher anzusehen. Dabei ist der Film gar nicht mal so alt. Im August 2023 in den Kinos gestartet, gab es schon im Januar 2024 die DVD bzw. Blu-Ray dazu. Also alles recht flott. Sofern die Daten stimmen, hatte er auch nicht unbedingt den Erfolg an den Kinokassen gehabt wie erhofft. Die Bewertungen im Internet zeigen auch eine breite Meinung zum Film. Von richtig gut bis richtig schlecht ist hier alles dabei.
Meine Meinung zum Film
Piraten und allgemeine Seefahrten sind ja nicht so meins. Trotzdem hat mir das Ganze hier richtig schön gefallen. Das liegt aber hauptsächlich an dem Thema. Dracula geht immer. Egal in welcher Ausführung. So bekommen wir eigentlich schon direkt am Anfang gesagt, was uns hier erwartet. Immerhin fängt der Film, um ehrlich zu sein, direkt am Ende an und springt dann rüber und erzählt uns, was vorgefallen ist.
Dabei lernen wir die recht sympathische Crew des Schiffes Demeter kennen und ein paar Hintergrundinformationen. Was mir persönlich aufgefallen ist, dass hier wirklich viel Liebe zum Detail eingeflossen ist. Beim Anblick des Schiffes oder den eigentlich nebenbei hingeworfenen Informationen passt wirklich alles schön zusammen. Ebenso wirkt alles so, als hätte es dies so damals wirklich gegeben. Inwiefern das wirklich zutrifft, kann ich euch leider nicht sagen.
Was vielleicht einem die Story nicht geben kann, da man sie schon aus den Büchern kennt, gleicht die Atmosphäre hier wieder alles aus. Einfach nur toll in Szene gesetzt, mit richtig schönen schaurigen Umgebungen wird uns die Geschichte zwar etwas träge gezeigt, doch niemals wirklich langweilig. Dabei geizen sie nicht mit schönen Effekten. Etwas unschön dagegen ist, dass man an ein paar Stellen dann doch merkt, dass hier CGI genommen wurde. Dies hebt sich in meinen Augen etwas ab, aber stört alles in allem nicht so sehr, dass dies negativ in die Bewertung fließt.
Zurückhaltend, was Brutalität angeht, ist stellenweise für den Regisseur auch ein Fremdwort. Abgerissene Kehlen und beherztes Zubeißen inkl. Abbeißen von Körperteilen steht hier auf dem Programm. Für mich definitiv passend zum Thema und vor allem nicht in Dauerschleife. Das heißt, es kommt ein paar mal vor, wird aber nicht exzessiv genutzt.
Ich hatte hier definitiv meinen Spaß, auch wenn mich solche Filme selbst nicht mehr vom Hocker reißen können. Zu gut waren die Schauspieler und die Atmosphäre. Eben ein typischer Film der alten Schule. Einzig die vielleicht doch etwas träge erzählte Geschichte fühlt sich störend an. Hier hätte man am Anfang etwas weniger erzählen können und sie dann langsam aufbauen. Im Vorspann selbst wird eigentlich schon alles Wichtige erzählt.
Schaut ihn ruhig einmal an und sagt mir eure Meinung in den Kommentaren.
- Atmosphäre
- Charaktere
- CGI manchmal unschön
Quellenangaben:
– Bilder aus der https://sofatime.app
