Für Menschen, wie mich, die Dragonball lieben, war die Veröffentlichung eine kleine Freude. Auch wenn ich eigentlich keinen weiteren Ableger benötige, so habe ich mich gefreut. Da ich selbst von Daima vorher keine Informationen hatte, bin ich mal komplett unvoreingenommen an die Sache gegangen.
Oder sagen wir einfach, ich hatte eventuell ein paar kleine Bedenken.
Die Geschichte startet nach dem Kampf mit dem Magier Babidi. Der Dämonenkönig Dabra wurde besiegt und ebenso Babidis Schöpfung Boo hat das Zeitliche gesegnet. Für die Fans unter euch dürfte die Geschichte bekannt sein. Nachdem nun der König fort ist, herrscht Chaos in der Dämonenwelt. Genau richtig, damit der Dämon Gomah die Macht an sich reißen kann. Geschockt über die Stärke unserer Krieger schmiedet er einen Plan, wie er sowohl die Dämonenwelt als auch die Menschenwelt unter seine Kontrolle bekommen kann. Durch eine List gelangt er in die Menschenwelt und beschwört den Drachen Shenlong und lässt unsere Kämpfer wieder Kinder werden. So entledigt er sich seiner größten Gefahr und macht sich auf, seine finsteren Pläne in die Tat umzusetzen. Blöd, dass Son Goku und seine Freunde sich nicht so einfach aus dem Weg räumen lassen. So machen sie sich jedoch auf, um Gomah das Handwerk zu legen.
Somit befinden wir uns noch in der Geschichte von Dragonball Z Classic. Persönlich bin ich kein wirklicher Freund von vielen Einschüben in eigentlich abgeschlossenen Geschichten. Auch wenn die Geschichte so weit zur Erzählung passen würde, so haben wir wieder einmal Goku der zum Kind geworden ist. Ich erinnere hier gerne noch einmal an Dragonball GT. Das fühlt sich einfach wieder wie eine billige Kopie an. Sofern man keine Ideen mehr hat, könnte man auch gerne eine Serie auslassen. Dragonball hat hier genügend Ableger bekommen, in meinen Augen.
Was sich gegenüber den alten Teilen geändert hat, ist die Animation. Diese ist jetzt um einiges besser und auch in meinen Augen gut geworden. Es sieht einfach alles schön knackig scharf aus, ohne den Charme der alten Teile zu verlieren. Charaktere sind eben typisch Akira Toriyama Style.
Wo wir gerade bei den Charakteren sind. Diese sind auch generisch geworden. Es gab keine einzige Stelle, an der ich etwas Begeisterung gezeigt habe. Wir lernen Glorio kennen. Einen Dämon, der Son Goku ins Dämonenreich bringen soll, um Gomah zu erledigen. Glorio ist vielleicht die Verkörperung von Prinz Valium persönlich. Ein guter Kämpfer, aber so langweilig, dass es schon fast weh tut. Selbst die Nebendarsteller sind so nichtssagend, dass man sie nicht vermissen würde. Da hatten wir in der Serie definitiv Besseres gesehen.
Sehr schwieriger Start
Nicht falsch verstehen. Ich liebe Dragonball und habe so ziemlich alles gelesen und geschaut, was es gibt. Aber hier tue ich mir wirklich schwer. Es fühlt sich einfach nicht an wie Dragonball für mich. Die Ideen sind einfach nicht neu. Goku und Kumpels werden wieder zu Kindern und retten wieder die Welt. Wobei wir sagen könnten, dass sie eigentlich sich nur zurückverwandeln wollen. Das Gefühl wie bei Dragonball Super fehlt einfach. Da war ich von Anfang an direkt dabei und wurde bis auf ein paar sinnlose Folgen nicht enttäuscht.
Hier hat das Studio irgendwie nicht so richtig überlegt, in meinen Augen. Es ist stellenweise so übertrieben mit dem Humor, dass es einen nur noch langweilt. Im guten alten Dragonball Classic waren wir hier aber voll in der Z-Saga, die bekanntlich schon erwachsener herübergekommen ist. Wo die Serie momentan hin will, kann ich nicht sehen. Hier hoffe ich für die Zukunft, dass es etwas interessanter wird. Einzig der Charme und die Erinnerungen von damals lassen mich die Serie weiter schauen.
Solltet ihr ein paar Minuten übrig haben, könnt ihr euch gerne einen eigenen Eindruck verschaffen. Mit dem heutigen Stand haben wir 3 Folgen. Vielleicht bin ich auch einfach nur übersättigt mit der Serie. Für alte Fans eventuell langweilig, für neuere Fans eventuell einen Blick wert. Schlecht gemacht trotz der Kritikpunkte ist sie deshalb nicht.
Ich danke euch wie immer für eure Zeit und hoffe, euch weiterhin auf die Nerven gehen zu dürfen.