Technik

Drill Instructor Pikachu steht bereit

Eigentlich war es nicht geplant, heute noch ein Beitrag zu schreiben. Beim Aufräumen ist mir aber dieses kleine Schmuckstück über den Weg gelaufen. Hatte schon völlig vergessen, dass ich es gekauft hatte. Kann mich aber noch gut erinnern, dass ich als Kind sehr viel Spaß mit ihm hatte. Wollte es damals immer tragen, nur damit mein Pikachu genug Energie bekommt. Dazu kommen wir dann später.

Spielzeug für die faulen Kids

Die heutigen Kinder können sich gar nicht vorstellen, wie das früher war. Wir hatten kein Pokémon GO. Geschweige denn ein Handy, mit dem wir uns unterwegs mit Spielen versorgen könnten. Somit könnte man eigentlich sagen, dass Pokémon GO der konsequente Nachfolger dieses kleinen Spielzeugs ist. Ob die Kinder lernen sollten, sich um jemanden zu sorgen oder einfach, sich mehr zu bewegen, kann ich nicht sagen. Fakt ist, ich hatte nur 3 Kumpels, die das Teil auch gekauft hatten. Sonst war nie jemand zu sehen. Kinder sind heute in meinen Augen sehr bewegungsneutral geworden. In der heutigen Zeit hätten wir das eher gebraucht.

Hat es etwas gebracht?

Grundsätzlich würde ich sagen, für die Bewegung hat es mir nicht viel gebracht. Ich habe meinen kleinen Freund täglich mit mir getragen. Habe geschaut, dass er genügend zu essen, bekommt und mit Energie versorgt wird. Dies hat auch recht lange funktioniert, bis das erste Problem mit den Batterien aufgetaucht ist. Diese Version von Pikachu wird mit einer kleinen Knopfzelle betrieben. Diese hält, um ehrlich zu sein, überhaupt nicht lange, wenn man es intensiv nutzt. Nach ca. 4 Wochen war dann Schluss mit deinem Kumpel.

Als Kind hattest du natürlich keine Lust, dir ständig Batterien zu kaufen. Und mehr bewegt habe ich mich dadurch auch nicht. Zu der Zeit war ich ohnehin mit meinen Kumpels ständig unterwegs. Unser Begleiter war in diesem Fall wie eine Art Wettstreit. Wir haben dann einfach angefangen, alles zu erledigen und alles zu Fuß zu machen, nur um den Kumpel auszustechen. Wir wollten natürlich alle die besten sein. Deshalb haben wir uns immer nach der Schule getroffen und haben die Schritte verglichen. Haben geschaut, ob uns Pikachu immer noch mag oder ob er die Schnauze voll von uns hat. Insofern kann man sagen, es war ein schönes Spielzeug für eine kurze Zeit. Am Anfang klingt natürlich alles recht interessant, was du damit machen kannst. Leider stellst du aber auch schnell fest, dass es auf Dauer gar nicht so spaßig ist. Objektiv betrachtet musstest du am Tag circa 4–5-mal mit deinem Pikachu interagieren. Dafür hast du ihn dann mindestens 45 Mal daheim vergessen oder die Batterie ist wieder leer gegangen. Solltest du so verpeilt sein wie ich, hast du ihn bestimmt auch mal liegen lassen. Es wurde mehr eine Last, als ein Spaß, sich mit Pikachu zu unterhalten.

Hattet ihr selbst mal einen Pikachu oder ein Tamagotchi? Wenn ja, schreib mir ruhig was in die Kommentare. Ich bin gespannt auf eure Meinung. Ich für meinen Teil werde vielleicht noch einen Versuch mit Pikachu unternehmen.

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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