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Du kannst es niemandem recht machen mit Instant Messengern

Gefühlt geht das Ganze inzwischen in die tausendste Runde. Welchen Messenger nutzt du denn und vor allem warum magst du kein WhatsApp? So oder so ähnlich geht es mir schon seit Jahren. Ohne hat das Ganze natürlich bei mir auch funktioniert bis zu dem Augenblick, an dem ich bemerkt habe, dass es immer weniger Kontakt wurde. Also habe ich mich in den vergangenen Wochen dazu entschlossen, wieder WhatsApp zu installieren. Nach Jahren ohne versteht sich.

Für die Besucher, die meine Vorgeschichte nicht kennen, gibt es hier das Ganze zum Nachlesen:

Einige werden sich natürlich nun fragen, warum der Typ jetzt schon wieder einen Beitrag zum selben Thema macht? So viel Neues kann es ja nicht geben? Recht habt ihr. Gibt es nicht und doch gibt es eine kleine Sache, die verstehe ich einfach nicht.

Fühle mich dezent verarscht

Damit wäre alles gesagt, was es hier zu erzählen gibt. Es gibt auch keine Pointe oder einen logischen Grund, es anders zu betiteln. Eventuell bin ich auch nur ein Neandertaler, der es nicht versteht.

Eigentlich war das Löschen des WhatsApp-Kontos dazu da, mir ein wenig Luft zu verschaffen. Weg von dem ewigen Gebimmel und zu einer etwas freundlicheren Version der nonverbalen Kommunikation, was Datenschutz angeht. Aber wie das eben ist, was nicht WhatsApp ist, kennen die meisten Menschen es nicht und wollen es selbst nicht nutzen. Egal, welche Vorteile es bietet. Da die Kommunikation und Kontaktaufnahme nach Jahren dann komplett zum Erliegen gebracht worden sind, bin ich nun wieder bei WhatsApp zu finden. Es sollte jetzt wieder aufwärtsgehen. So wenigstens der Gedanke.

Obwohl der heilige Messenger wieder verfügbar ist, melden sich die Leute weiterhin nicht. Stattdessen sagen sie mir, sie möchten sich über WhatsApp nicht melden, weil ich es nicht mag. Was ja soweit richtig ist. Eine andere Möglichkeit gibt es aber nicht für sie.

Aber was soll das jetzt wieder für eine Logik sein?

Vielleicht sollte ich einmal erwähnen, dass die besagten Personen mit mir jeden Tag Kontakt haben und sich nicht von mir entfernen wollen. Hier gibt es nichts zu meckern, auch wenn man den Eindruck bekommen könnte. Viel Sinn ergibt es hier nicht. Ob ich hier eventuell doch Eindruck hinterlassen habe, bezweifle ich sehr.

Inzwischen bin ich wieder so weit, WhatsApp von Bord zu werfen und es wirklich darauf, ankommen zu lassen, vielleicht gar nicht angeschrieben oder vielleicht sogar in Kontakt mit anderen zu kommen. Immerhin funktioniert die Kommunikation ohne die App ja wunderbar. Selbst die Möglichkeit, ohne sich etwas aufs Handy zu installieren, ist gegeben. E-Mail, SMS, RCS und einfach anrufen als Beispiel. Doch genutzt wird es nie.

WHYYYYYYYYYYY?

Denke, hier wird es der beste Weg sein, sich einfach die Dinge zu installieren und zu nutzen, die einem zusagen und zu schauen, wer sich die „Mühe“ machen wird, sich wirklich zu melden. Bei den Unmengen an Angeboten, die es gibt, kann man es einfach niemandem recht machen. Unmengen an Apps, worüber man kommunizieren kann und so wenig Zeit, sich bei allem auf dem Laufenden zu halten. Das hier einige untergehen, obwohl man alles Nötige schon auf seinem Smartphone hat, kann ich nachvollziehen. Ich möchte dagegen einfach nicht meine Zeit sinnlos verschwenden und ein paar sinnlose Sätze wechseln. Dann lieber sinnlos in Gesellschaft im Café und Bierchen trinkend.

Wahrscheinlich bekomme ich auf die obige Frage, warum das Ganze, keine Antwort. Das ist an sich auch nicht wirklich schlimm. Ich werde nun das machen, was jeder vernünftige Mensch tun würde, und steige einfach auf Rauchzeichen um.

Quellenangaben:
Beitragsbild von https://pixabay.com

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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5 Kommentare

  1. @nerdjunkblog war tatsächlich damals auch mein Vorgehen als ich WA vom Handy gekickt habe. SMS und wem das zu lästig ist, hey hier ist ein anderer Messenger. Und einige sind dem gefolgt und mit der neuen Option glücklicher. 💁🏻‍♀️
    Wobei ich 2015 die Auswahl auch so getroffen hatte, dass der Wechsel sich leicht anfühlt.

    1. Es ist natürlich schön, wenn Leute da offen gegenüber sind. Hier leider absolut WhatsApp dominierend ohne jegliches Interesse an etwas anderem. Es ist aber schön zu lesen, dass es auch positive Reaktionen gibt.

  2. @nerdjunkblog ich habe dasselbe Problem. Jeder ist zu faul sich einen anderen Messenger zu installieren, aber die neueste Bullshit-Datenabgreif-App aus China ist so schnell auf dem Telefon, da kommen die Entwickler nicht mit der veröffentlichung hinterher. Dasselbe gilt auch für Discord auf dem PC

  3. @nerdjunkblog Im Moment kann man es glaube ich niemandem mit irgendwas recht machen, das ist egal, über was man redet, man benutzt:

    – den falschen Messenger
    – den falschen Browser
    – die falsche Suchmaschine
    – das falsche Protokoll
    – die falsche Software
    … Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

    Ich halte es mit den Messengern mittlerweile so:

    Jeder bekommt mehrere Chancen, mir auf einen anderen Messenger zu folgen. Alternativ geht auch Kontakt per SMS, was ich auch schon hatte, weil man sich auf keinen gemeinsamen Messenger einigen konnte. Fand ich dann irgendwie ein bisschen albern, aber gut. Ich bin ja flexibel.

    Telefonisch bin ich zu erreichen. Und nicht zuletzt dann auch noch über Matrix und hier im Fediverse. Trotzdem „reicht“ das dann immer noch nicht. Wie viele Messenger soll ich denn noch installieren, frag ich mich da? WhatsApp habe ich noch nie gemocht und habe es wirklich nur noch für absolute Notfälle installiert. Ansonsten weigere ich mich strikt, das zu nutzen. Werde ich von neuen Kontakten gefragt, ob ich WhatsApp habe, sage ich mittlerweile „Nein“.

    Das Verständnis für die ganze Messengerwechselei hört allerdings dann für mich auf, wenn man auf Datingbörsen oder sonstigen „seriösen“ Seiten alles mögliche private Zeugs aus seinem Leben erzählt, mir dann aber bei der Auswahl des Messengers etwas vom Datenschutz erzählen will, so bei einer Bekannten erlebt. Man sollte schon wissen, was man will und das dann auch konsequent durchziehen, sonst nützt das doch alles nichts.

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