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Da habe ich doch glatt übersehen, dass der kürzlich erschienene Manga Gaea-Tima von KENT gezeichnet worden ist. Nachdem mich sein erstes Werk Colorless ziemlich überzeugt hat von seiner Arbeit, musste ich mir auch sein neuestes Werk holen.
Klappentext Band 1:
Ein riesiges Monster namens Gaea-Tima verwüstet eine kleine Hafenstadt und verschwindet so plötzlich, wie es gekommen ist. Zehn Jahre später ist der beschauliche Ort zu einer Touristen-Attraktion geworden und Miyako, die damals fast ertrunken ist, hat lokale Berühmtheit erlangt. Doch die Idylle hat erneut ein Ende, denn eines Tages steigt ein weiterer Gigant aus dem Ozean! Im Angesicht des Monsters hustet Miyako eine kleine Kugel aus, die ins Meer rollt … und aus der Gaea-Tima entspringt!
| Einband | Kartonierte Ausgabe |
|---|---|
| Format | 180mm (Höhe) x 124mm (Breite) |
| Autor | KENT |
| Alter | ab 12 Jahren |
| Seitenanzahl | 192 |
| Verlag | Egmont Manga |
| Erscheinungsdatum | 11.11.2025 |
Monsterklopperei lets goooooooo
So plötzlich wie das Monster Gaea-Tima gekommen ist, genauso schnell ist es auch wieder verschwunden. Auf seiner kurzen Stippvisite in einer kleinen Hafenstadt hinterlässt das Kaiju nur Tod und Verwüstung. Mittendrin ist Miyako, dessen Leben dadurch komplett aus den Fugen gerät. 10 Jahre später ist sie nicht nur recht bekannt geworden durch die Geschehnisse, sondern auch die Designerin von kleinen Kaiju Figuren. Durch den Kaiju ist das Dorf eine Attraktion geworden und zieht Unmengen an Touristen an.
Es scheint, als wäre nach den Jahren des Angriffs fast alles komplett in den Hintergrund gerückt worden zu sein, und Miyako die Einzige, die sich immer noch darüber Gedanken macht. Natürlich sollte die Ruhe nicht ewig halten und so kommt es, dass ein weiteres Kaiju erscheint und das Dorf sich wieder vor der Gefahr sieht, ausgelöscht zu werden.
Auf den ersten Blick klingt das wie jede andere Geschichte, sobald ein Monster darin vorkommt. Leider muss ich hier sagen, so ist es hier auch. Es ist auf den ersten Blick nichts wirklich Neues oder Berauschendes. Wie bei Colorless muss ich zugeben, hat der Manga trotz vieler recht schlichter Stellen genügend Charme, um dranzubleiben.
Die Charaktere sind bis jetzt allesamt sympathisch. Manchmal etwas schräg und mit recht seltsamem Humor, aber sympathisch. Die Geschichte selbst wird angenehm erzählt und optisch schwankt der Manga zwischen richtig gut und könnte besser sein.
Was dem Manga fehlt, ist einzig ein wirklicher Grund, um die Leser zu überzeugen. Es fühlt sich recht monoton an und so richtig in Fahrt kommt man hier auch nicht. Selbst wenn man Fahrt aufnimmt, wird man wieder komplett abgebremst. So gibt es eine Stelle, bei der Miyako ihre Sorgen teilt und im nächsten Bild kommt einfach eine witzige Szene, die dich hier komplett aus der Geschichte holt. Etwas mehr Konsequenz wäre besser gewesen. Ich kann momentan auch nicht wirklich sehen, in welche Richtung die Serie gehen möchte. Wird es etwas Witziges? Etwas Ernstes? Irgendwas dazwischen? Ich habe keine Ahnung.
Was ich aber sagen kann, ist, dass der Manga noch 1-2 Bände Zeit bekommt, sich zu beweisen. Sollte es so weitergehen, wird es bei mir schwierig, dranzubleiben. So sympathisch und witzig einiges ist, so ist es eben nichts für mich. Solltet ihr einen Blick riskieren, seid gewarnt. Er ist gut, aber nichts Besonderes im ersten Band.



Quellenangaben:
- Bilder selbst gemacht von Nerdjunk.de



