Gute Spiele, die mich einfach nicht fesseln konnten

Es kommt öfter vor, dass mich einige Spiele interessieren, aber ich trotzdem nicht Spaß an den Spielen habe. Selbst Kollegen und Freunde schwärmen oft von Titeln, mit denen ich einfach nicht warm werden kann. Dabei muss es nicht unbedingt ein schlechtes Spiel sein. Es sind vielmehr einige Spielelemente oder einfach etwas, was mir nicht gefällt. Dinge, die mich einfach vom Spielen abhalten, obwohl das Spiel sonst alles bietet, was mir zusagt. Die Chemie hat einfach nicht gepasst.

Könnte hier theoretisch viel mehr nennen, die sich in SaaS (Service as a Game) einordnen lassen können. Diese schrecken mich schon grundsätzlich davon ab sie anzufangen, da sie nie ein Ende haben. Schlimmer finde ich nur Spiele, in die man Unmengen an Geld stecken kann für eigentlich nichts. Aber das ist ein Thema, das hatten wir schon in einer ähnlichen weise. Den Beitrag könnt ihr hier sehen: Ein paar Gründe, warum MMOs einfach nicht für jeden geeignet sind

Kommen wir nun zu den Spielen, die in meinem Umfeld viele mögen und ich einfach keinen Zugang dazu finde.

Spiel 1: Days Gone

Ein Titel, auf den ich sehnsüchtig gewartet habe. Zombies, eine große Welt und hoffentlich viel Geschichte. Optisch machte der Titel bei Erscheinen definitiv einen guten Eindruck. Von der Fachpresse gelobt, konnte man eigentlich keinen Fehler machen. So dachte ich am Anfang. Der Start des Spiels war auch soweit gelungen. Steuerung und Optik passten. Atmosphäre hatte es. Erste Kämpfe mit dem untoten Pack lief auch und machte sogar Spaß. Ein wenig durch den Wald stampfen, Autos plündern und sich gegen Schlägertypen behaupten machte auch verdammt viel Spaß.

Leider wird das Spiel rasch träge. Auch wenn das Erkunden in der großen Welt Spaß macht, war es auch enttäuschenderweise der Punkt, der nicht bei mir funktioniert hat. Versteht mich nicht falsch. Es ist toll in eine Stadt zu kommen und sich langsam umzuschauen und nicht gleich jeden Zombie bekämpfen zu müssen. Leider seid ihr aber zwischen diesem Erkunden ständig auf der Suche nach Benzin für euer Motorrad. Ohne euren fahrbaren Untersatz seid ihr im wahrsten Sinne des Wortes aufgeschmissen. Da ihr auch eure Basis an einem Fleck habt, müsst ihr, um euren Loot zu deponieren immer wieder dort zurück. Somit seid ihr immer wieder am hin und her fahren. Auch wenn z. B. die Horden ein cooler Bestandteil des Spiels sind, so habe ich, für mich nach ewigen Hin und Her Fahren auf der Karte einfach die Lust darauf verloren. Es war einfach keine Motivation da, um mir das Ganze interessant zu reden. Man könnte sagen, dass mir ein gewisser Leitfaden gefehlt hat. Das Spiel wollte einfach nicht zünden und ich hatte keine Lust darauf zu warten.

Spiel 2: Rockstar Spiele

Ja, richtig gehört. Ich mag die ganzen Rockstar spiele überhaupt nicht. Weder Grand Theft Auto noch Red Dead Redemption können mich begeistern. Auch wenn ich die Welten toll finde und es lieben möchte, so habe ich einfach mangels Interesse am Setting kein Interesse. Klingt wie ein Widerspruch oder?

Im Falle von RDR ist es aber so, dass ich die Welt im Wilden Westen zwar cool finde, aber ich es trotzdem moderner mag. Es sieht fantastisch aus und ist ziemlich nah an der Realität, aber das ist auch für mich das Problem. In der Hoffnung, dass die Geschichte mich bei Stange hält, habe ich mich auf das Spiel eingelassen. Doch diese wird so erzählt, dass ich einfach keine Lust hatte weiterzumachen. Als es in die erste größere Stadt ging und ich einen Typen suchen musste, habe ich es gelassen. Western ist nun mal nicht meines. Die kleinen Dörfchen und dann die Stadt im Kontrast war etwas, was irgendwie nicht zusammenpasst.

Bei Grand Theft Auto das Gleiche spiel. Sieht gut aus. Macht am Anfang Laune, aber die Art wie die Geschichte erzählt wird, ist nicht so meines. Alles ist mehr oder weniger auf extrem coole Gangster getrimmt, was mir nicht wirklich zusagt. Große Welt, schön und gut, aber der Funke will bei den Rockstar Games einfach nicht überspringen. Dabei habe ich es bei 2 Teilen wirklich versucht.

Spiel 3: Warframe

Ich liebe das Setting. Eigentlich könnte es das Spiel für mich sein. Ich liebe die Aufmachung des Spiels. Das schnelle Spielgefühl und die vielen Möglichkeiten, die das Spiel bietet, um dir deinen eigenen kleinen Turboninja zu bauen. Du kannst auch mit Freunden den Gegnern aufs Maul hauen und dich so stundenlang am Abend beschäftigen. Wäre da nicht dieses kleine Problem.

Der Einstieg in Warframe ist definitiv nicht der einfachste. Ohne die Hilfe einer Person damals hätte ich es wahrscheinlich nach 2 Stunden links liegen gelassen. Die schiere Flut an Möglichkeiten ist echt überwältigend. Mit besagter Hilfe habe ich dann nach ca. 12 Stunden meine ersten Frames erhalten und konnte mich dann austoben. So wenigstens mein Gedanke.

Ab jetzt war es eigentlich immer wieder das Gleiche. Infiltriere XYZ, zerstöre alle Wellen an Gegnern oder kämpfe dich durch das Areal. Immer und immer wieder. Es macht zwar tierisch Laune, die Horden an Gegnern zu plätten, aber irgendwann siehst du einfach die Spieler in Windeseile von A nach B rennen, ohne Gegner zu töten. Hier wirst du, ohne dass du es möchtest, mitgezogen. Hauptsache Loot heißt hier die Devise. Je schneller, desto besser. Solltest du keine Lust haben Geld zu investieren, musst du immer wieder die gleichen Missionen erledigen. In der Hoffnung, ein Bauteil zu bekommen, um deinen Frame bauen zu können. Nachdem ich für ein Bauteil knapp 80 Versuche gebraucht habe, habe ich es aufgegeben. Es gab noch 4 weitere, die ich ergattern musste. Glaubt mir, wenn ich sage, dass ich definitiv nicht den Bock dazu habe, noch einmal paar Hundert Versuche zu investieren.

Spiel 4: Zelda – Breath of The Wild

Hier könnte ich es ganz kurz machen. Nach Ocarina of Time gab es kein gutes Zelda mehr. Ich mag einfach dieses comichafte Aussehen nicht. Die Welt ist zwar ganz nett, aber trotzdem etwas leer. Vielleicht kann sich einer noch an die Grafikdemo vom GameCube, auch bekannt als Dolphin erinnern? Da hat Link mit Ganondorf gekämpft. Alles etwas erwachsener gehalten. Das wäre es gewesen. Gleiches Problem auch bei Wind Waker. Ich bin hier definitiv raus.

Vielleicht liegt es ja an mir, aber da könnte Nintendo wirklich ein wenig umdenken. Gestartet ist Nintendo eigentlich als ein Unternehmen, das Unterhaltung für die jüngere Generation machen möchte. Doch die Zeiten ändern sich. Kinder von heute kannst du nicht mit den Kindern von damals vergleichen. Selbst die Kids im Bekanntenkreis sind der Meinung, das ein etwas erwachsenes Aussehen dem Spiel guttun würde. Es muss nicht immer ein Witcher oder Horizon sein, schön wäre es aber schon.

Spiel 5: Assassins Creed Spiele

Hier muss ich gestehen habe ich als ersten Teil „Assassin’s Creed Odyssey“ gespielt. Dieser war auch schon richtig gut in meinen Augen. Das Setting hat gepasst und man hatte eigentlich zu viel zu tun. Problem war dann aber, sobald du ein wenig in der Geschichte vorangeschritten bist. Die Welt ist riesig, aber trotzdem arbeitest du nur diese tausend Marker ab und rennst wie ein Bekloppter von einem Punkt zum nächsten. Suchst dir, um ehrlich zu sein immer nur dein nächstes Opfer und meuchelst diese in immer der gleichen Art und Weise nieder. Auch wenn mir der Teil schon Spaß gemacht hat, waren die anderen Teile leider absolut nichts mehr für mich. Weder die Geschichte noch das Gameplay haben es geschafft mich zu halten. Schade eigentlich, da mir die Idee an sich vom Spiel sehr zusagt.

Somit wäre ich für heute einmal fertig. Hoffe, dass ich hier nicht alleine dastehe mit meiner Meinung. Vielleicht kann es der ein oder andere nachvollziehen. Solltest du ein Spiel haben, was dir absolut nicht zusagt, kannst du es gerne in den Kommentaren uns mitteilen.

Ich bedanke mich fürs Lesen und für eure Zeit. Wie immer freue ich mich euch nerven zu dürfen.