Prioritäten des Hobbys im Wandel des Lebens akzeptieren

Ich nehme mal das Thema von Shukon (Otakun) hier mal auf, da er eigentlich genau das getan hat, was mir in ähnlicher Weise seit Längerem durch den Kopf geistert. Schaut da gerne einmal bei ihm auf dem Blog vorbei. Unter https://otakun.blog könnt ihr euch über seine Situation etwas näher informieren und den Gedankengang, den er dabei hatte.

Der folgende Beitrag ist eigentlich mehr eine Art Zusammenfassung, wie ich mir eigentlich überlege, meine Hobbys und Projekte eher sinnvoll einzuteilen. Wobei das auch wieder nicht richtig ist. Das private Leben ist an allem schuld. So viel Zeit, um allem nachzugehen, ist einfach nicht drin. Nach der Arbeit einmal locker flockig zu streamen und mal einen Beitrag schreiben klappt einfach nicht. Man möchte so viel machen und hat eigentlich auch Lust dazu, doch beim Überlegen, was man nun starten soll, sitzt man nur herum und macht gar nichts. Nach 2 Stunden gibt man auf und lässt alles unangetastet, wie es ist. Kein Manga lesen. Keinen Film oder Anime starten, sondern nur stupides Grübeln, was es werden soll.

Es ist jetzt nicht mehr wie in jungen Jahren. Man kommt dem ganzen nicht nach, was man gerne möchte, sondern muss sich täglich an die Situation des Lebens anpassen. So muss ich mir auch eingestehen, dass ich nicht allem nachkommen kann, was ich möchte. Es fehlt oft einfach die Kraft oder die Motivation, zu beginnen. Manchmal fühlt es sich auch eher so an, wie eine Pflicht. Es muss etwas geschehen. Doch das ist nicht so. Genau deswegen habe ich für mich einmal geschaut, wo ich am liebsten meine Zeit verbringe.

Nun, die Antwort ist echt einfach. Ich bin wie immer noch ein absoluter Manga und Anime-Freak. Auch Serien und Filme sind immer noch hoch im Kurs. Diese sind entspannend und haben einfach zeitlich eine kurze Spanne, wo man abschalten kann. Auch der Blog gehört zu den Dingen, die ich wirklich als entspannend und angenehm empfinde. Wenn man das so betrachtet, ist die Konsequenz eigentlich einfach. Ich stampfe ein wenig die Themen zusammen, da für die Menge einfach keine Zeit ist. Das heißt aber nicht, dass es sich nur auf Manga, Anime, Filme bezieht. Weitere Themen werden einfach nur weniger erscheinen und Schwerpunkt auf die drei oben gelegt.

Anders sieht das Ganze beim Thema Twitch und Spielen aus. Twitch macht zwar Spaß, aber ich komme inzwischen gar nicht so wirklich rein. Spiele möchte ich eigentlich lieber für mich alleine spielen und das Ganze dann auf dem Blog niederschreiben. Zeitlich ist das auch eine ganz andere Geschichte. Einfach mal für 5 Minuten streamen bringt es eben nicht. Im Schichtdienst einfach extrem schwer umsetzbar. Dabei ist ein Spiel genießen inzwischen gar nicht möglich für mich im Stream.

Denke, hier habe ich einen Weg gefunden, der mich zum einen nicht belastet und trotzdem viele Dinge bietet, um Spaß zu haben. Ich werde nicht die Fähigkeiten haben, wahnsinnig tolle Texte und Berichte zu schreiben oder einen Blog aufzubauen, der sich stark von anderen abhebt. Geschweige den einen, den man als wichtig ansehen kann. Dafür habe ich aber alle Möglichkeiten, das bisherige weiter aufzubauen, zu gestalten und zu erweitern. Alles mit Themen zu füllen, die mir Spaß bereiten. Wie geil ist das denn?

Einfach zu realisieren, dass man nicht alles umsetzen kann, was man möchte, ist schon eine schwierige Sache. Aber so ist das Leben. Die Dinge, die man dann nicht so oft macht, sind ja nicht weg, sondern werden nur nicht ganz so oft ausgelebt.

Dafür musste ich 43 Jahre alt werden, um es zu verstehen.

Was für ein Spätzünder.

Fediverse-Reaktionen
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Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

3 Kommentare

  1. @nerdjunkblog gute Gedanken. 😲 Mir fiele da noch ergänzend zu ein: wenn es jetzt gerade nicht passt, vielleicht verschiebt es sich auch noch mal. 🤔 Also dass man dann doch diesen einen Tag und das richtige Spiel hat, dass man dann streamt. Das wäre dann ja auch absolut okay. 😊
    Ich selber erlebe das mit dem schreiben von Fanfictions. Wenn ich es zu sehr forciere wird es nix, aber die Lust kommt dann doch immer wieder auf. Nur eben nicht mehr so regelmäßig wie früher.

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