Wie einige von euch wissen, bin ich eigentlich ein Secondhand-Manga Käufer. Doch dieses mal hat mich ein Einband ziemlich neugierig gemacht, sodass ich zugeschlagen habe. Die ersten zwei Bände von „Ripper“ sind in der Sammlung gelandet und diese habe ich mit Freuden gelesen. Auf den ersten Blick hat mich das Design des Charakters im Titelbild sehr stark an Black Clover erinnert. Beim kurzen Reinschnuppern im Laden hatte ich dann sogar noch ein „Saint Seya“ Déjà-vu. Auch wenn diese Serie schon etwas älter ist, so werden einige Manga Fans diese vielleicht noch kennen.
Leider habe ich fast 2 Wochen gebraucht, um die zwei Bände zu lesen. Ich kann euch jetzt schon einmal sagen, dass mir die Serie verdammt gut gefällt. Knapp eine Stunde pro Band ist ins Land gegangen. Nicht nur, dass die Bände ziemlich dick und umfangreich daherkommen, sie haben auch noch richtig viel Text zum Lesen. Bin ich inzwischen nicht mehr gewohnt.
Alles der Reihe nach. Erst mal eine kleine Beschreibung, worum es in Ripper überhaupt geht.
Nach einer schrecklichen Katastrophe ist die Erde für Menschen so gut wie nicht mehr bewohnbar. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird sie dazu auch noch von bösartigen Kreaturen beherrscht. Die letzten Überreste der Menschheit haben sich in einem Turm verschanzt. Doch um weiterhin überleben zu können, müssen sie ein neues Zuhause finden.
Klappentext vom Manga
Um dieses Ziel zu erreichen, schicken sie eine speziell ausgebildete Gruppe Freiwilliger namens Ripper los. Doch anstatt eines neuen Edens finden die Ripper einen Jungen namens Junk, dem zu ihrer Überraschung das feindliche Klima der Erde nichts anzuhaben scheint…
Der erste Eindruck gefällt
Eigentlich könnte man diesen Beitrag mit einer empfehlen direkt beenden. Dies nicht unbedingt, weil der Manga, was wirklich Neues zu bieten hat, sondern weil er einfach Charme hat. Dies fängt schon damit an, das unser Begleiter Crappy uns maulend direkt am Anfang in Probleme manövriert. Dieser hat weder Manieren noch Anstand und nörgelt gerne den ganzen Tag. Dabei wird aber schnell klar, dass er Junk, unseren Hauptcharakter, über alles schätzt und ihn als Familie ansieht.
Junk dagegen ist ein recht ruhiger und bescheidener Typ, der absolut friedlich ist. Ganz im Gegensatz dazu kämpft er auch sehr gerne. Was Crappy verbockt, wird von Junk einfach weggehauen. Viele solcher Kleinigkeiten ziehen sich durch den ganzen Manga. Dabei bleibt dies nicht nur auf die beiden beschränkt. Selbst bei den Monstern gibt es ein paar Exemplare, die mal gerne die Zunge herausstrecken. Klingt zwar etwas dümmlich, aber ich mag das wirklich.
Vielleicht liegt es aber auch an der Erzählweise. Obwohl Junk etwas dümmlich daherkommt, hat er ein großes Herz und will eigentlich niemanden töten. Verprügeln ist aber absolut in Ordnung. Sein momentaner Gemütszustand wird auch schön dargestellt. Man erkennt, sobald es ernster wird und wann eine Situation eventuell doch nicht ganz so ernst gemeint ist. Persönlich mag ich diese Art und Weise der Geschichtenerzählung. Sehr geradlinig, aber unterhaltsam.
Der Wechsel von Geschichte zu kämpfen, hat auch eine angenehme Art und Weise. Kann es nicht genau erklären. Hier passt es relativ gut, was die Menge an Kämpfen und Geschichte angeht. Es ist nicht wie bei Dragonball, wo es schon einmal den ganzen Band darum gehen kann, den Gegner niederzumähen. Natürlich heißt das nicht, dass es später nicht passieren wird.
Ripper ist definitiv eine Empfehlung
Wie einige vielleicht wissen, bin ich ja kein wirklicher Freund von Empfehlungen. Dies hat einfach den Grund, dass wir alle unterschiedlich sind und unsere Vorlieben sich gravierend unterscheiden können. Ein weiterer Punkt wäre hier auch meine eigene Person. Da ich derzeit im Zombiemodus herumlaufen und viel Arbeit um die Ohren habe, benötige ich recht simple Unterhaltungskost. Ich möchte einfach und so simpel wie möglich unterhalten werden und das macht dieser Manga super. Hätte ich einen Vorleser und ein Kaffeekocher, der mich bedient, wäre das die Krönung.
Er hat eine gute, aber bis jetzt keine herausragende Geschichte. Ebenso hat er guten Humor und ein paar wirklich gute Charaktere. Diese ergänzen sich auch hervorragend. Sollte dies beibehalten werden, kann das Ganze wirklich gut werden. Einen großen Cliffhanger gibt es schon in Band 2.
Das Design und die Zeichnungen treffen auch absolut meinen Geschmack. Hier habe ich eigentlich nichts zu meckern. Für mich einfach ein Manga, den ich auf gut Glück mitgenommen habe und positiv überrascht worden bin. Ich wurde gut und angenehm unterhalten und freue mich auf die nächsten Bände.
Allgemeine Informationen zu den Bänden
Artikel-Nr.: AV-978-3-7539-1801-3
Verlag: altraverse
ISBN: 978-3-7539-1801-3
Veröffentlichung: 11.03.2024
Größe (LxB): 210mm x 140mm
Seitenzahl: 228
Gewicht: 259 g
Autor(en): Jeronimo Cejudo
Altersempfehlung: 13+
Ausstattung: Großformat, Softcover
Genre: Fantasy
Produkt: Manga
Artikel-Nr.: AV-978-3-7539-1804-4
Verlag: altraverse
ISBN: 978-3-7539-1804-4
Veröffentlichung: 15.07.2024
Größe (LxB): 210mm x 140mm
Seitenzahl: 208
Gewicht: 238 g
Autor(en): Jeronimo Cejudo
Altersempfehlung: 13+
Ausstattung: Großformat, Softcover
Genre: Fantasy
Produkt: Manga
Noch ein paar Bilder aus dem Manga
