Wieder ein Anime, dessen Namen ich mir so gar nicht merken kann. Warum die Serien immer längere Titel erhalten, ist mir ein Rätsel. Trotzdem hat mir das Artwork und die Vorschau bei Crunchyroll zugesagt. Also habe ich mich ans Werk gemacht und mir die ersten 12 Folgen angeschaut.
Leider habe ich hier relativ wenig Informationen bekommen, ob dies jetzt nur die erste Staffel war oder die Geschichte nach der 12 Folge endet. Laut diversen Seiten ist die Serie abgeschlossen worden. Sollte das so sein, wäre ich etwas enttäuscht. Zum einen hätten wir ein offenes Ende, bei dem die Hauptgeschichte gerade anfängt, und zum anderen hätten sich zum Ende hin noch ein paar Handlungsstränge ergeben. Macht in meinen Augen also keinen Sinn zu glauben, dass dies das Ende für die Serie ist.
Da mir der Autor Kiraku Kishima und der Zeichner Ken Ogino nichts sagen und man auch allgemein recht wenig Informationen bekommt zu den beiden, muss ich mich bedauerlicherweise hier etwas kürzer halten. Als Manga erschien die Serie wohl in 13 Sammelbänden. Ob diese jemals zu uns kommen, habe ich nicht herausfinden können.
Kommen wir aber wie immer erst einmal zu einer kleinen Zusammenfassung der Geschichte. Diese habe ich euch direkt von Crunchyroll angehängt:
Ein guter Start
Ich mag es sehr, wenn die Geschichte einen leichten Einstieg hat. So wie hier. Wir lernen Rick Gladiatol kennen. Ein 30-jähriger junger Mann, der sein Leben in einer Gilde am Empfang fristet. Seit seiner Kindheit wartet er darauf, dass sein innerer angeborener Skill aktiv wird, um endlich ein Abenteurer zu werden. Dabei lernen wir ihn erst kennen, nachdem er von der stärksten Gilde trainiert worden ist. Das ist genau nach meinem Geschmack.
Wir bekommen im Verlauf der Geschichte immer wieder ein paar kürzere Rückblicke, die uns den Werdegang von Rick zeigen. Wie es dazu gekommen ist, dass er in die Gilde aufgenommen worden ist und vor allem wie wenig er von sich selbst hält. Das eigene Selbstbild führt später öfter zu etwas seltsamen Situationen, in denen man sich fast fremdschämen muss.
Um seinen Traum, ein Abenteurer zu werden, zu beginnen, meldet sich Rick als Abenteurer an und startet im niedrigsten Rang F. Fortan führt ihn sein Weg durch viele Prüfungen und Kämpfe, die er für sich selbst als große Hürde ansieht. Blöderweise sehen ihn seine Mitmenschen rasch als eine Gefahr an. Immerhin hat er mit seinen 30 Jahren und absolut keiner Begabung für irgendetwas enorme Kräfte, die sie sich nicht erklären können.
So nimmt die Geschichte dann Ihren Lauf und wir lernen langsam immer mehr, was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Wer zu den mächtigen „Fäuste des Oreichalkos“ gehört und was deren Motive sind.
Es macht einfach Spaß
Zugegeben, die Serie ist stellenweise etwas stumpf. Die Charaktere sind immer Over the Top und Rick erinnert mich etwas an Mashle. Um ehrlich zu sein, könnte man die meisten Serien einfach nur die Charaktere tauschen und Namen ändern, ohne etwas zu merken. So fühlt es sich zumindest an. Denke aber, hier kann man sich wohlfühlen, wenn man Dragonball und One Punch Man zu seinen Lieblingen zählt.
Die Charaktere werden hier sehr in den Vordergrund gestellt und ihre Beweggründe erklärt. Macht am Anfang eher Kopfzerbrechen, fügt sich aber im Verlauf der Geschichte angenehm zusammen. Vor allem die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Rick und Reanette Elfelt ist schon süß gemacht. Sie ist selbst ein Mitglied in der Gilde und einer der Gründe, warum er es auch hineingeschafft hat. Auch die anderen Mitglieder werden vorgestellt und deren Geschichten werden erzählt. Jede Einzelne ist etwas düsterer gehalten und drückt mir selbst etwas zu sehr auf die Tränendrüse. Zwar praktisch für die Geschichte, doch passt sie eher weniger in die Darstellung des Animes.
Ich hoffe, dass die Serie noch ein wenig weitergeht und die Hauptgeschichte ein Ende findet. Sehe die Serie jetzt nicht unbedingt als den Höhepunkt der Gefühle an, doch es macht einfach Spaß. Ich habe im letzten Kampf mitgefiebert, obwohl ich schon wusste, wie es ausgeht. Die Serie schafft bei mir ein Gefühl, wie es damals Dragonball getan hat. Einfach schöne Kämpfe und tolle Charaktere, die sich auf die Schnauze hauen. Dann aber mit Überzeugung und mit Ehre. So mag ich das.
Ich wurde angenehm unterhalten, ohne überladen worden zu sein mit unnötigen und in die Länge gezogenen Passagen. Die Handlung wird angenehm, schnell erzählt und fertig. Kein Schnickschnack drumherum. Da verzeihe ich auch, das die Geschichte doch sehr simpel gehalten ist.
Solltet ihr etwas Leerlauf haben, schaut euch die Serie ruhig an. Ich freue mich, wenn es weitergeht und habe deshalb meine Watchlist genau im Auge.
Ich danke euch wieder für eure Zeit und freue mich wie immer, euch weiterhin auf die Nerven gehen zu dürfen.