The Witcher: Sirens of the Deep und Nightmare of the Wolf für euch angeschaut
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26.10.2025 I

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Viele kennen The Witcher wahrscheinlich aus dem gleichnamigen Spiel und weniger aus der Buchreihe von Andrzej Sapkowski. Wenigstens glaube ich, dass beim Namen eher das Spiel in den Sinn kommt als die Bücher. Selbst bei der Suche erhalten wir als ersten Treffer die von Netflix adaptierte Serie. Dann gibt es hier auch die Animationsfilme mit einer Länge von knapp 90 Minuten, die ihr bei Netflix gemütlich anschauen könnt.

Wir erleben zum einen bei The Witcher: Sirens of the Deep eine Geschichte mit Geralt von Rivia, der schon bei The Witcher 3 (dem Spiel) die Hauptrolle gespielt hat. The Witcher: Nightmare of the Wolf erzählt eine Geschichte über Vesemir. Später wird er Lehrer und Mentor für den jungen Geralt von Riva. Inwieweit die Geschichten aus den Büchern übernommen wurden, kann ich euch nicht sagen. Habe diese selbst nie gelesen, was eigentlich schade ist. Die Welt von The Witcher steckt so voller toller Möglichkeiten. Leider sind Bücher für mich einfach ein Medium, das ich nicht mag.

The Witcher: Nightmare of the Wolf

Vesemir entflieht der Armut und jagt als Hexer für Geld und Ruhm fortan Monster. Doch bei einer neuen Bedrohung muss er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen.

The Witcher: Sirens of the Deep

Als menschliche Seeleute von rätselhaften Meereskreaturen attackiert werden, kann nur eine Person den Krieg zwischen Land und Meer stoppen: der Hexer Geralt von Rivia.

Quelle: Netflix Beschreibung

Gute Filme nach amerikanischer Art

Was auf den ersten Blick auffällt, ist natürlich die Art der Animation. Diese ist nicht nach der japanischen Anime-Tradition gehalten, sondern eher im westlichen Markt angesiedelt. Wer sich The Legend of Vox Machina mal angeschaut hat, wird wissen, was ich meine. Die Figuren sind alle etwas kantiger und erwachsener gehalten. Bei der Grundlage ist das, glaube ich, auch gut so.

Dies spiegelt sich auch in der Welt wider. Die Welt ist hart und recht düster. Menschen sind gierig und zeigen ihren Hass gerne gegenüber den Hexern, da diese nicht wirklich gerne gesehen werden. Frei nach dem Motto Sex, Drugs und Rock ’n‘ Roll erleben wir die Geschichte der zwei Hexer. Bei Vesemir erleben wir, wie er zu den Hexern gekommen ist und bei Geralt einfach ein typisches Abenteuer. In beiden geht es mit recht viel Humor zu und vor allem auch mit viel Blut und Kampf.

Dabei wird die Atmosphäre des Spiels, wie ich es kenne, auch gut getroffen. Von Intrigen getrieben oder durch Hass wuseln sich einzelne Protagonisten durch die Welt und sorgen dafür, dass die Hexer Arbeit bekommen. Zwar enden die beiden Filme in einem großen Showdown, doch dies immer mit einem faden Beigeschmack. Im Verlauf der Geschichte bekommen wir die einzelnen Erlebnisse der Figuren näher gebracht, die das harte Leben in der Welt zeigen. Somit kann man schon sagen, dass die zwei Filme nicht unbedingt für das jüngere Publikum gedacht sind.

Einen Blick ist es wert

Um es gleich vorneweg zu sagen, ich mag die zwei Filme. Diese sind recht flott erzählt und machen auch Spaß, diese anzuschauen. Die Animationen sind natürlich nicht vergleichbar zu dem japanischen Style, aber trotzdem schön anzusehen. Wer kämpfe mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Sie sind flott und nicht gerade zimperlich. Es fliegen mal Körperteile durch die Gegend, Zauber werden ausgesprochen und vor allem werden die Protagonisten auch mal verletzt und schnappen nach Luft, wenn sie erschöpft sind. Dies vermisse ich, um ehrlich zu sein, bei vielen neueren Animes. Stellenweise sind die Kämpfe so flott, dass du glauben könntest, The Flash würde hier mitmachen. Jetzt kein großer Beinbruch, aber es ist mir eben aufgefallen.

Ob der folgende Punkt jetzt unbedingt negativ angesehen werden kann, müsst ihr für euch entscheiden. Die Geschichte selbst wird gut erzählt und macht laut dem Wissen, welches ich von der Welt habe, auch Sinn. Doch manchmal hatte ich das Gefühl, als würde etwas fehlen oder nicht ganz so vertieft werden. Manchmal etwas statisch dargestellt oder herübergebracht. Denke, hier liegt das Ganze eher an The Witcher selbst, da die meisten Charaktere ziemliche Eigenbrötler sind und oft keine Gefühle zulassen. Wirkt einfach kalt in meinen Augen.

Persönlich habe ich mir das Ganze nicht auf Deutsch, sondern in Englisch angeschaut. Dies hat für mich einfach besser gepasst, da die Synchronisation gut gelungen war. Musikalisch sind beide Titel richtig gut, was das Ganze echt angenehm macht zum Anschauen.

Alles in allem sind das gute zwei Filme, die es mal wert sind, angeschaut zu werden. Sagt mir gerne in den Kommentaren, was ihr von den beiden haltet. Oder seid ihr gar nicht so in der Welt von The Witcher drin?

Freue mich auf Rückmeldung von euch.

Trailer sagen mehr als tausend Worte

7von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Anschauen lohnt sich
Egal, wie man es dreht und wendet, ich hatte Spaß mit den zwei Filmen. Sie haben mich jeweils gute 90 Minuten unterhalten und haben mir auch eine gute Geschichte erzählt. Animationen sind ok und die Welt ist schön düster. Einzig, wer die japanische Erzählweise bevorzugt, könnte hier ein wenig Probleme bekommen. Manchmal wirkt es ein wenig stumpf oder plump oder es fehlt einfach dieses kleine Etwas. Dafür machen die Kämpfe richtig Spaß. Wer mal abschalten mag am Abend, ist hier in meinen Augen richtig gut bedient.

Quellenangaben:

Fediverse-Reaktionen

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Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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