Passend zur aktuellen Weihnachtszeit ergibt sich wieder ein bisschen Zeit, um ein paar Animes zu schauen. Dieses mal ist mein Auge bei The Wrong Way to Use Healing Magic hängen geblieben.
Die Serie ist ebenfalls als Manga erhältlich. Sofern ich das richtig gesehen habe, ist sie aber bisher nicht ins Deutsche übersetzt worden. Somit bleibt bei Interesse der Weg über Import aus dem Ausland. Sollte ich etwas übersehen haben, so dürft ihr mich gerne korrigieren.
Die erste Staffel hat insgesamt 13 Folgen à 24 Minuten und ist bei Crunchyroll zu sehen. Zwar gilt die Serie bisher als abgeschlossen, doch persönlich fehlt mir am Ende etwas. Der Hauptteil der Geschichte wurde zwar aufgelöst, doch es bleiben einige Fragen offen. Ob dies wirklich das Ende darstellt, ist fraglich. Hier hoffe ich auf eine zweite Staffel.
Besser als erwartet
Auf den ersten Blick ist es wie jede andere Isekai Geschichte. Doch ich muss sagen, sie hat im Verlauf der Geschichte recht viel Charme entwickelt. Nicht allein, weil die Charaktere alle etwas Sympathisches haben.
Alles fängt bei unserem Ken Usato an. Er ist der geborene Außenseiter an seiner Schule. Er träumt davon, einfach gesehen zu werden. Da sein Leben absoluter Durchschnitt ist, möchte er etwas erleben. So ergibt es sich, dass er eines Abends seinen Regenschirm vergessen hat und an die zwei Top-Schüler Kazuki Ryuusen und Suzune Inukami gerät. Sie laden ihn ein, zusammen heimzulaufen und sich ein wenig zu unterhalten. Kazuki und Suzune sind absolute Lieblinge in der Schule und zu Kens Überraschung absolut nette Personen.
Als sie auf dem Heimweg plötzlich Kirchenglocken hörten, passierte es. Ein Magiekreis erscheint unter Kazuki und Suzune und teleportiert sie in eine fremde Welt. Ken, wie sollte es anders sein, wird hier eher zufällig mitgerissen. Später stellt sich heraus, dass er der Einzige war, der die Kirchenglocken nicht gehört hat.
Unsere Schüler sind in der Welt von Lyngle gelandet. Vor zwei Jahren hat das Land mit Mühe und Not den Dämonenkönig zurückschlagen können. Nun steht ein erneuter Angriff vor der Tür und die einzige Möglichkeit dies zu verhindern, war Helden aus einer anderen Welt zu beschwören.
Um die Fähigkeiten der Helden einschätzen zu können, wurden sie gleich einem Test unterzogen. Eine Kristallkugel zeigt in dieser Welt an, welche Affinität und vor allem Ausprägung der Magie in einem steckt. So ist es nicht verwunderlich, dass Ken keinerlei besonderen Fähigkeiten hat. Doch dann passiert es. Die Kugel zeigt eine Gabe für Heilmagie, die als außergewöhnlich in der Welt gilt. Damit ist das Schicksal von Ken besiegelt und er gerät in die Hände der etwas schroffen und mysteriösen Rose. Sie unterzieht ihm einem Spezialtraining, das ihn an seine Grenzen bringt und seine verborgenen Kräfte stärkt.
Netter Start und sympathische Charaktere
Und wieder ein Isekai war mein erster Gedanke. Derzeit gibt es im Sekundentakt einen neuen. Meine Motivation, wieder einen zu schauen, ist langsam nicht mehr vorhanden. Deshalb war ich hier auch wirklich überrascht, dass er sich entwickelt hat. Dabei meine ich nicht, dass er das Beste gezeigt hat, was in einem Anime passieren kann.
Einer der Hauptgründe war, um ehrlich zu sein, die Charaktere. Egal, ob es der König ist oder der Charakter Rose. Sie hatten alle etwas Sympathisches. Rose als Beispiel hat einen eher labilen Charakter und definitiv zu viel Kraft, die sie gerne an anderen auslässt. Allerdings lernt man aber auch eine zerbrechliche und freundliche Seite an ihr kennen. Ken wird mit der Zeit Rose immer ähnlicher, was zu heftigen aber auch lustigen Auseinandersetzungen führt.
Humor ist ebenfalls eine Sache, die man in meinen Augen übertreiben kann. Hier aber passt es wie die Faust aufs Auge. Statt zu gratulieren, an der Schule aufgenommen zu werden, werden hier dann einfach Beileidsbekunden ausgesprochen. Wer die Serie verfolgt weiß, was auf die arme Person zukommt. Dies fügt sich auch schön in die lockere Erzählweise ein. Hier wird einfach alles etwas lockerer erzählt.
Die Geschichte selbst ist jetzt nicht wirklich sehr ausufernd. In meinen Augen hat sie aber genügend erzählt, um dranzubleiben. Wir erfahren die Hintergründe der wichtigsten Personen. Ein wenig Hintergrundwissen von der Welt und sogar ein wenig von der Motivation der Dämonen. Denke, da kann man nicht meckern. Vor allem hatte ich Spaß, den Anime zu schauen.
Auch die Animationen wissen zu überzeugen. Diese sind alle kräftig und gut in Szene gesetzt. Hier empfand ich es auch nicht so schlimm, dass die Kämpfe jetzt nicht wirklich die längsten waren. Sie hatten einfach ihren Stil der zur Serie passt.
Quellenangaben:
– Beitragsbild/Titelbild von https://www.sofatime.app
– Bilder teilweise von https://www.anisearch.de