Is nisch wahr: Diablo 4 überzeugt endlich in Saison 4

Nicht schon wieder das gleiche Thema auf dem Blog. Um ehrlich zu sein, bin ich selbst überrascht, dass ich diesen Beitrag schreibe. Immerhin habe ich im letzten Beitrag: Blizzard und Diablo 4 – lohnt es sich? Nicht unbedingt Hoffnung gehabt, das Blizzard die Kurve bekommt. Sind wir mal ganz ehrlich. Die Geschichte und die verschiedenen Klassen haben beim Start gute 40-60 Stunden an Spielspaß geboten. Das bekommen viele Spiele nicht hin, was Diablo 4 zum Start geschafft hat. Es sieht dabei sogar hervorragend aus und hat eine tolle Atmosphäre. Geschichten erzählen können die Jungs von Blizzard bei den meisten Spielen ebenfalls recht gut.

Das große Problem fing eigentlich auch erst nach dem Hauptspiel an. Hier hat Blizzard leider so viel falsch gemacht, dass man sich nicht vorstellen konnte, dass sie überhaupt Diablo retten könnten. Doch Sie haben es geschafft. Nach der echt langweiligen 2 Saison und der komplett besch…eidenen Saison 3 macht die Nummer 4 endlich Spaß. Ganze 18 Stunden habe ich bis jetzt gespielt und bin echt begeistert.

Looten ohne Studium ist nun möglich

Auch wenn es seltsam klingt, aber ihr könnt nun endlich auf den ersten Blick sehen, was der neue Loot euch bringt. Vorher war dies nur mit ewigen vergleichen und rechnen möglich, da einfach alles komplett übertrieben worden ist. Vieles war in meinen Augen eigentlich immer dasselbe. Ob Kälte, Blizzard, Eis, Frost oder Unterkühlung für euch wichtig war, ist schwer zu sagen. Es war jedenfalls kalt und ich konnte das alles nicht unterscheiden. Hier wurde wirklich alles umgebaut und vereinfacht. Zum Glück.

Was das Leben in Diablo 4 auch noch erleichtert, ihr bekommt nicht mehr Unmengen an schlechten Loot. Ihr bekommt jedoch Unmengen an nützlichem Loot, die zu eurem Charakter passen. Die Chancen etwas zu bekommen, die euren Build stärken sind extrem gestiegen und das fühlt sich einfach wahnsinnig gut an. Hier braucht ihr keine Angst zu haben, dass euer Barbar eine Axt bekommt, mit viel Boni für Intelligenz. Warum nicht gleich so Blizzard.

Erfahrungspunkte gibt es nun genügend

Eines der Punkte, die mich sehr genervt haben, war die Tatsache, das ab Level 50 es wirklich Arbeit war das Maximum Level zu erreichen. Erfahrungspunkte waren schwierig zu bekommen, da einfach zu wenig Gegner vorhanden waren. Oft war man in einem Verlies unterwegs und hat die Gegner gesucht. Nicht nur um Erfahrungspunkte zu bekommen, sondern auch um überhaupt in den zweiten Abschnitt zu kommen. Zwar wurde hier etwas nachgebessert bei den vorherigen Saisons, aber so gut angefühlt wie in der aktuellen hat es noch nie.

Egal, ob wir jetzt eine Höllenflut machen oder ein Verlies. Es wimmelt nur von Gegnern. Die Erfahrungspunkte sprudeln nur aus den Gegnern. Manchmal ist einfach nur der komplette Bildschirm voll mit Gegnern und Effekten und man hofft nicht zu sterben. Dies soll aber keine negative Aussage sein. Ich bin absolut begeistert. So sollte das schon von Anfang an sein.

Total vergessen. Absolutes Highlight ist bei mir die Höllenflut. Diese startet immer zur vollen Stunde und geht 55 Minuten lang. Wenigstens, wenn ich das richtig gesehen habe. Das heißt für uns, wir haben hier maximal 5 Minuten bis zur nächsten Flut und können uns ununterbrochen in die Schlacht stürzen. Es kam mir auch so vor, das die Gegner immer mehr oder weniger das Level eures Charakters hatten bis zu dem Maximum der Weltenstufe. Kann mich hier aber auch irren und wenn ich ehrlich bin, ist es auch egal. Die Menge an Metzelmaterial entschädigt für alles und macht Spaß.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Blizzard hat hier wirklich noch mal die Kurve bekommen, was ihr Spiel angeht. Das man natürlich nicht alles optimal hinbekommt, versteht sich von selbst. Trotzdem sehe ich ein paar Dinge, die noch mal angepasst werden könnten, mir aber den Spaß nicht nehmen können. Zum einen lebt ja Diablo von der Menge an Gegnern, die wir um die Ecke bringen müssen. Aber genau diese Menge sorgt auch dafür, dass wir rasch im Level steigen.

Mit meinem Totenbeschwörer ( Level 70 ) habe ich auch absolut keine Probleme Gegner die 10-15 Level über mir sind zu besiegen. Eine Anpassung einzelner Fähigkeiten wäre hier vielleicht für die Zukunft gar nicht so verkehrt. Bei den vielen guten Gegenständen, die immer wieder fallen, kann man eigentlich gar nicht mehr sterben. Droprate könnte deshalb auch hier ein klein wenig heruntergeschraubt werden.

Versteht mich nicht falsch. Diablo lebt ja von seinem Loot und dem Metzeln der Gegner. Bei der Menge an Gegnern hat Blizzard wirklich ein gutes Händchen bewiesen. Der Loot dagegen ist einfach extrem übertrieben für meinen Geschmack. So ein gutes Mittelmaß wäre absolut mein Ding.

Darf ruhig so weiter gehen

Ich werde gleich auch wieder in der Welt von Diablo verschwinden und weiter spielen. Meine Zweifel über die neue Saison habe ich recht schnell verloren und war begeistert. Metzeln und schnetzeln am laufenden Band, bis die Hände krampfen. Genau das wollte ich eigentlich von Anfang an haben. Die paar Punkte, die ich als negativ ansehe, stören jetzt auch nicht wirklich. Der wirklich in Unmengen kommende Loot kann auch super zum Verkaufen genutzt werden, sodass der Mangel an Gold beim Start ausgeglichen wird. Also nichts zu meckern.

Vollkommen links liegen gelassen habe ich die neue Härtung beim Schmied. Habe hier einfach nur auf die Schnelle ein paar Attribute auf die Ausrüstung geklatscht. Bin einfach nicht so weit gekommen, wo ich sage, das es sich lohnen würde. Rüstung wird ca. ab Level 80 schon mal länger getragen. Alles davor sehe ich einfach als Übergangslösung an.

Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Spaß macht es allemal und habe bis jetzt auch nicht alles testen können. Selbst Duriel habe ich nie zu Gesicht bekommen, da die Motivation gefehlt hat. Dies wird sich aber nun bestimmt ändern. Ich hoffe das Blizzard diesen guten Start nicht wieder komplett in den Sand setzt und weiter an der guten Basis arbeitet.

Noch eine Sache. Wie findet ihr den die neue Saison bei Diablo? Sagt es ruhig in den Kommentaren.