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I’m Standing on a Million Lives nach 2 Bänden

Es hat nun etwas länger gedauert als geplant, aber die ersten zwei Bände von I’m Standing on a Million Lives sind nun endlich gelesen. Vor dem Lesen hatte ich mich nur mal grob erkundigt, wie die Rezensionen aussehen, und diese waren im Allgemeinen recht positiv. Ob ich der gleichen Meinung bin wie der Rest vom Internet, werden wir sehen.

Der Manga selbst wird bei uns seit 2021 durch Manga Cult in den Handel gebracht. Derzeit ist der 18. Band auf Deutsch erschienen und vor allem bisher nicht abgeschlossen. Das heißt, hier gibt es noch ein wenig Mangafutter für euch. Eine Staffel mit 12 Folgen ist 2020 in Japan erschienen und gilt als abgeschlossen. Da ich diesen bis jetzt nicht gesehen habe, kann ich euch nicht sagen, ob das so zutrifft.

Ein harter Einstieg und nicht unbedingt positiv

Der Neuntklässler Yusuke hat keinerlei Ziele im Leben. Er hat weder Freunde noch Interesse an etwas anderem als seinen geliebten Videospielen. Doch eines Tages wird er zusammen mit zwei seiner Klassenkameradinnen in eine andere Welt beschworen, wo sie gemeinsam um ihr Überleben kämpfen müssen! Leichter gesagt als getan, denn noch während Yusuke versucht, sich in seiner neuen Rolle als Held zurechtzufinden, beginnt bereits ihre erste Mission! Und schnell wird klar, dass nicht nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht, sondern auch das von Millionen anderen …

Quelle: https://www.cross-cult.de

Es ist schon eine Weile her, als ich einfach den Klappentext zitiert habe. Für diesen Manga ging es nicht anders. Dies hat zum einen den Grund, dass die Geschichte sehr sprunghaft und verwirrend erzählt wird. Wir lernen recht schnell ein paar Charaktere kennen und unseren Hauptcharakter Yusuke. Als er sich plötzlich mitten im Unterricht in einer fremden Welt findet, dachte ich, das wird bestimmt lustig. Einerseits ist es das auch geworden und andererseits wiederum nicht.

Es geht alleine schon damit los, dass Yusuke als Klassenloser bei Eintritt in die Neue Welt nur nutzlose Klassenzuweisungen bekommt. Selbst die Kämpfe erledigt er eigentlich nur mit viel Glück. Dies wird wahrscheinlich auch an seinem großen Ego liegen. Auch die Klassenzuordnungen der anderen sind eigentlich immer so gewählt, dass sie überhaupt nicht zu ihnen passen. Wäre nicht so schlimm, wenn es von der Erzählung etwas angenehmer präsentiert wird. Hier habe ich mich öfter gefragt, ob der Manga nun ernst oder witzig sein wollte. Er war mehr oder weniger beides und dann wiederum nicht.

Kurze Zeit später fing dann das Schlimmste an. Die zeitlichen Sprünge zwischen der einen Welt und der realen Welt. Dann auch noch immer wieder in einem anderen zeitlichen Abschnitt. Den ersten Band musste ich gleich zweimal lesen, um ein wenig den Überblick zu behalten. Nehmt es mir nicht übel, aber wenn die Gruppe am Lagerfeuer sitzt und über den Kampf redet und auf der nächsten Seite wird geschrieben, dass der Kampf plötzlich 2 Wochen zurückliegt, kann ich nicht mehr folgen. Nur um auf der folgenden Seite wieder am Lagerfeuer zu sitzen.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten

Vielleicht klingt das oben etwas abschreckend, aber das soll es eigentlich nicht sein. Die Geschichte hat definitiv Potenzial und da die Serie immer noch läuft, hat sie bestimmt auch genügend Anhänger gefunden. Vielleicht liegt es auch nur an der Erzählweise, die mir eben so nicht wirklich liegt, dass der Manga nun nicht so positiv beurteilt wird. Zeichnerisch gefällt er mir dagegen ausgezeichnet. Alles ist schön detailliert und Charaktere wissen auch zu gefallen. Kann nicht sagen, dass der Artstyle in der Qualität schwankt wie manch andere Serien.

Wichtig im Kontext der Charaktere ist, was sie mehr oder weniger gemeinsam haben. Hier nimmt der Manga z.b kein Blatt vor den Mund. Alle, die bis jetzt in die Neue Welt gerufen wurden, haben ein seelisches Trauma erlitten. Sei es von Mobbing oder einfach eine miese Kindheit. Jeder hat seine kleine dunkle Seite, die er versucht zu überwinden. Ob dies eventuell später wichtig sein wird, kann ich nicht beurteilen. Erweckt aber den Eindruck, als wäre dies später einer der Hauptpunkte der Geschichte.

Mein kleines Fazit

Es ist schwer, hier ein Fazit zu schreiben. Denke, es selbst einfach mal lesen ist definitiv die bessere Wahl. Persönlich empfand ich das Lesen des Mangas jetzt als etwas anstrengend. Gefühlt hat ein Band fast nie ein Ende erreicht. Es war zwar in Ordnung, aber so richtig klick hat es nicht gemacht. Dabei hat er auch ein paar nette Seiten zu bieten. Ob ich hier aber weiter lesen werde, weiß ich bisher nicht. Denke, wenn ich das Ganze im Secondhand günstig finde, dann werde ich zuschlagen. Momentan ist einfach kein Zugang zum Manga vorhanden.

4.5von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Bisher nicht komplett zur Seite gelegt
Der Manga hat Potenzial und doch habe ich mehr oder weniger keinen Zugang gefunden. Zeichnungen wissen zu gefallen und Geschichte kann gut erweitert werden. Bin nicht sicher, ob es für mich hier weitergehen wird. Vielleicht schaue ich mir erst einmal den Anime an. Dieser soll nicht schlecht sein.
Pro
  • Zeichnungen gefallen
  • Charektere sind angenehm
Contra
  • Geschichte wird verwirrend erzählt
  • Charaktere haben alle einen knacks

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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