Meine abschließende Bewertung nach dem Ende von Dragonball Daima

Eigentlich habe ich nicht vorgehabt, hier eine abschließende Bewertung zu schreiben. Nach dem Ende der letzten Folge des neuesten Ablegers von Dragonball war ich etwas zwiegespalten. Vielleicht bin ich auch einfach nur nicht mehr wirklich die Zielgruppe vom Anime. Ich kann es euch nicht sagen. Grundsätzlich ist der Anime nicht schlecht. Doch er hat etwas, was mich stört bzw. nicht wirklich in seinen Bann ziehen kann.

Seit dem Start von Dragonball in Deutschland war ich mit dabei. Angefangen beim Manga bis zu den einzelnen Animes. Gefühlt wurde es immer interessanter. Dragonball als eher witzige Erzählung. Dragonball Z dann als eine Art erwachsene Version. Zum Abschluss dann noch die in meinen Augen wirklich gute Dragonball Super Version. Selbst bei den Ablegern wie Dragonball GT war ich nicht komplett abgeneigt. Hier hat man sich dann nicht mehr wirklich so viel Mühe gegeben, aber das war damals egal. Hauptsache, Dragonball ging weiter.

Zwar habe ich mich auch bei Daima gefreut, dass es wieder etwas Neues gibt, doch die Freude war nicht wirklich lang. Dabei meine ich nicht unbedingt die Geschichte, die typisch für die Reihe ist. Neuer Bösewicht kommt und das Z-Team kommt zur Rettung.

Ja, super, kennen wir.

Rede hier eigentlich mehr von den Dingen, die nichts wirklich Neues bieten. Es fängt direkt damit an, dass unsere Jungs und Mädels wieder einmal zu Kindern verwandelt werden. Gab es in GT schätzungsweise tausendmal. Da unsere Geschichte in Daima nach dem Kampf mit Majin Boo spielt, wird alles hergeleitet, was man bis dato irgendwo mal gehört hat. Es war jetzt nicht wirklich etwas richtig Tolles dabei, wo ich sagen würde, das ist es gewesen. Es plätschert einfach so vor sich hin.

Vielleicht merkt ihr beim Lesen, dass ich momentan wirklich nach Worten suchen muss, um etwas zu beschreiben, was nicht wirklich viel bietet, um beschrieben zu werden. Sorry, aber besser kann ich es momentan nicht ausdrücken. Dabei hätte der Ableger es verdient gehabt, ein wenig mehr Tiefe zu bekommen. Charaktere werden zwar vorgestellt, aber so richtig viel Tiefgang haben sie nicht. Eigentlich sind sie nur nettes Beiwerk zu unserer geliebten Truppe. Auch der Rest der Geschichte wird einfach zwischen der ganzen, eher seichten Comedy erzählt. Persönlich habe ich immer nur weiter geschaut, um den Anime einfach komplett anzusehen und zu komplettieren, und nicht, weil er so spannend oder interessant ist.

Die Kämpfe sind bis jetzt immer der Höhepunkt gewesen und sind es auch hier. Die tollen Animationen und wirklich knackscharfe Darstellung sind stellenweise atemberaubend geworden. Alles wurde schön in Szene gesetzt und sogar die Verwandlungen haben es manchmal in sich. Doch trotzdem konnte der Anime mich hier nicht komplett abholen. Das Studio hat es in meinen Augen nicht geschafft, einen Spannungsbogen aufzubauen. Von Anfang bis Ende sind unsere Jungs im God Mode durch die Unterwelt marschiert, nur um am Ende ein wenig mehr Probleme zu bekommen.

Persönlich glaube ich, dass ich einfach durch die Jahre eine andere Erwartung hatte an die Serie. Auch wenn sie nicht schlecht ist, so hat sie viel vom Charme in meinen Augen verloren. Es wirkt einfach wie eine belanglose Nebengeschichte, die einfach als Lückenfüller erzählt wird. Dabei hätte sie so viel Potenzial gehabt, um eine schöne Geschichte zu erzählen.

Solltest du Dragonball mögen, kannst du der Serie ruhig eine Chance geben. Sehe das Problem eher bei mir als beim Anime selbst. Sofern du Dragonball Daima gesehen hast, sag mir ruhig deine Meinung. Ich bin gespannt, wie du die Sache siehst.

Ich danke dir für deine Zeit und fürs Lesen und hoffe, euch alle weiterhin ein wenig nerven zu dürfen.

Quellenangaben:
– Bilder von https://sofatime.app