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Ayashimon kurz und gut in 3 Bänden

Maruo ist ein Junge mit unmenschlicher Kraft. Nur blöd, dass ihm das im Alltag nichts als Ärger bringt, weil er alles kaputt macht, was er anfasst. Da treibt ihm das Schicksal Ulala in die Arme: eine Prinzessin der Tokyoter Unterwelt, geschworene Blutfeindin des Syndikats, das ihren Vater auf dem Gewissen hat. Und Maruo ist genau der, den sie für ihre Vendetta braucht. Denn die Tokyoter Unterwelt wird von Monstern regiert und die Kraft ihrer Feinde ist alles andere als menschlich …

Für alle, die keine tausend Bände eines Mangas lesen wollen, wird hier seine Freude haben. Ayashimon wird uns in drei Bänden präsentiert und von Crunchyroll vertrieben. Gestartet ist die Serie im Jahre 2023. Somit sind wir mit 8 € pro Band finanziell absolut im Rahmen. Ich erinnere hier an One Piece, das gefühlt nie ein Ende nimmt. Wie bei Crunchyroll üblich, gibt es nichts zu meckern. Druck ist ordentlich und alles ist angenehm zu lesen.

Mein Eindruck vom Manga

Wir lernen Maruo direkt zu Beginn kennen. Ein absoluter Manga und Heldenfan und seit seiner Kindheit davon besessen, ein Held zu werden. Durch ein selbst auferlegtes Training hat er so überwältigende Kräfte bekommen, dass andere ihn fürchten und sogar Monster nennen. Wie bei OnePunchMan schafft er es, seine Gegner mit nur einem Schlag außer Gefecht zu setzen. Auch den Wunsch nach einem guten Kampf hat er von Saitama erhalten. Nachdem er Ulala gerettet hat, geht sogar sein Wunsch in Erfüllung und er bekommt die Kämpfe seines Lebens. Ohne viel zu verraten, die Kämpfe sind ganz in Ordnung.

Die Zeichnungen sind alle wirklich gut und detailliert gezeichnet. Hatte hier nicht wie in anderen Serien das Problem, dass ich den roten Faden verloren habe. Auch was die Erzählweise angeht, kann ich hier eigentlich nicht meckern. Maruo ist grundsätzlich eher der etwas Dümmliche und Ulala dagegen die eher redselige und intelligente Person. Zwar sind die beiden sehr unterschiedlich von ihrer Art her, aber das passt hier wie die Faust aufs Auge. Mit der Zeit entwickelt sich hier wirklich ein angenehmes Gespann, welches einem mit Sarkasmus ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Bezüglich der Erzählweise müsste man hier noch eine kleine Sache erwähnen. Man erfährt im Laufe der drei Bände wirklich recht viel Geschichte. Diese ist aber stellenweise so ausufernd, dass es vielleicht besser gewesen wäre, noch 2–3 extra Bände zu machen. Hier habe ich stellenweise so viel Text gehabt, dass ich dachte, ich würde einen Roman lesen. Grundsätzlich habe ich diese jetzt nicht wirklich negativ aufgefasst, aber nimmt dem Manga etwas an Momentum. Bis einige sich im Kampf ausgeplaudert haben, ist die Spannung manchmal schon dahin.

Ich mag den Manga

Ayashimon hat, obwohl er so kurz ist, doch recht viele interessante Ansätze, die es vielleicht verdient hätten, ein wenig mehr ausgearbeitet zu werden. Trotzdem lohnt sich der Manga in meinen Augen. Hier solltet ihr ihm definitiv eine Chance geben. Sämtliche Charaktere haben so ihren eigenen Charme und vor allem wird bei vielen der Hintergrund beleuchtet. Mit der flotten Action hätte der Manga eine richtig gute Basis gehabt. Warum man aber so viel Informationen auf so wenig Manga stopft, verstehe ich nicht.

So bleibt dann leider auch nach dem Ende ein paar Fragen offen. Was mich aber definitiv mehr gestört hat, war der gefühlte Zeitsprung. Nach dem Kampf mit einem Gegner könnte die Geschichte Fahrt aufnehmen. Stattdessen sehen wir, wie unsere Truppe zum Endboss geht und Ulala plötzlich kein Kind mehr ist, sondern eine erwachsene Frau. Selbst Maruo sieht hier um einiges älter aus. Was ist eigentlich alles passiert? Während der Geschichte gibt es noch ein oder zwei solche Stellen, an denen man sich hätte noch ein wenig verweilen können.

Es bleibt aber, wie es ist. Nach drei Bänden ist Ayashimon zu Ende und ich hatte Spaß, ihn zu lesen. Die paar negativen Punkte waren jetzt nicht so gravierend, dass ich die Bände zur Seite hätte legen müssen. Eine kurze Geschichte mit witzigen Charakteren und ein paar Kämpfen. So und nicht mehr kann ich den Manga beschreiben. Schaut ihn euch mal an und sagt mir gerne eure Meinung dazu.

Danke, dass ich euch wieder nerven dürfte und freue mich, euch bald wieder hier begrüßen zu dürfen.

7.5von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Hier kann man wenig falsch machen
Ayashimon ist eine kurze und recht unterhaltsame Serie. Die Geschichte wird flott erzählt und schön dargestellt. Manchmal reden die Charaktere vielleicht etwas zu viel, aber das kann man verschmerzen. Eventuell hätten der Serie 2–3 extra Bände gut gestanden, da die Geschichte vielleicht doch zu kompakt erzählt wird. Alles in allem ist Ayashimon trotzdem einen Blick wert.
Pro
  • flotte Erzählweise
  • angenehme Charaktere
  • angenehmer Zeichenstil
Contra
  • Geschichte etwas zu gepresst
  • Zeitsprünge in der Geschichte

Quellenangaben:
– Bilder alle von nerdjunk.de erstellt.

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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