Der vierzehnjährige Sanda ist eigentlich ein ganz normaler Junge. So könnten wir das auch glauben bis zu dem Augenblick, als seine Klassenkameradin Shiori ihm nach dem Leben trachtet. Warum, fragt ihr euch? Nun, dafür sprechen viele Gründe aus ihrer Sicht. Sanda ist ihrer Meinung der Nachkomme von Santa Claus und muss ihr helfen, ihre verschollene Freundin zu finden, die von vielen als verschollen gilt. Auch soll sie herausgefunden haben, wie man Sanda wieder zum Santa Claus verwandeln kann. Dafür muss er nur etwas Rotes anziehen, damit seine Kräfte erwachen. Sanda ist hier natürlich nicht sonderlich begeistert, da er rotes hasst wie die Pest. Doch als Shiori mit einem Messer auf ihn losgeht und ihm mitten in die Brust sticht, ändert sich alles. Auch das Blut färbt Kleidung rot.

Altersempfehlung
ab 16 Jahr(e)
Erscheinungsdatum
08.11.2024
Illustriert von
Paru Itagaki
Verlag
Crunchyroll Manga
Seitenzahl
216
Maße (L/B/H)
18,1/12,7/1,8 cm
Gewicht
200 g
Übersetzt von
Jürgen Seebeck
In Ordnung aber ausbaufähig
Einige kennen vielleicht Paru Itagaki schon von Beastars und wissen, was auf sie zukommt. Bei beiden Serien fängt die Geschichte ähnlich an und bei beiden fällt direkt der ungewöhnliche Zeichenstil auf. Was mir beim anderen Werk direkt aufgefallen ist, lässt mich hier grübeln. Dabei meine ich nicht, dass der Manga schlecht gezeichnet ist. Er hat definitiv seinen eigenen Stil und in einigen Situationen ist er einfach passend. Trotzdem habe ich etwas Probleme, mit Sanda warmzuwerden. Oft ist alles sehr überspitzt dargestellt, was man hier wörtlich nehmen kann. Charaktere sind sehr kantig und manchmal sogar sehr abgemagert in der Darstellung. Was manchmal perfekt zur Situation passt, wirkt in einigen Situationen schräg. Ob es nun an den Proportionen der Charaktere liegt oder an dem Drang, ihnen was zu essen zu geben, muss jeder für sich entscheiden. Ich schwanke noch, ob ich beim Manga weiter machen werde.
Ansonsten bietet uns der Manga eine recht angenehme Geschichte und eine recht flotte Erzählweise, die ich sehr schätze. Zwar könnte man hier meckern, dass es vielleicht etwas zu schnell geht, aber ich mag es. Wir erfahren ziemlich viel und vor allem recht actionlastig, wie es in der Welt von Sanda zugeht. Ohne mich selbst zu spoilern, gehe ich davon aus, dass es in Zukunft ziemlich viele Kampfszenen geben könnte.
Santa Claus müsst ihr wissen, gibt es in dieser Welt so nicht mehr. Ebenso ist der Dezember nicht mehr kalt und viele glauben gar nicht mehr an den Weihnachtsmann. Die Hintergründe, auf die wir im ersten Band stoßen, sind auch nicht unbedingt Weihnachtsmann-Like, um ehrlich zu sein. Die Schule, die Sanda besucht, ist mehr ein Lager für das kleine Kinderbalg, welches zu guten Erwachsenen erzogen werden soll. Wie es scheint, ist der Direktor Mitglied oder Oberhaupt einer Gruppe, die Santa Claus finden und loswerden möchte. Für uns heißt dies, dass es noch spannend werden könnte.
Eines muss man dem Manga aber lassen. Er ist definitiv nicht schlecht, aber doch etwas anders. Genau das ist es aber, was mir nicht unbedingt gefällt. Mich kann der Zeichenstil hier nicht komplett abholen, obwohl er an einigen Stellen echt auf den Punkt trifft. Dagegen ist die eher derbe Art der Charaktere mein Ding. Hier fliegen auch schon ein paar Schimpfwörter durch die Gegend. Hier empfehle ich euch, einfach mal hineinzulesen und euch selbst ein Bild zu machen.
- witzige Geschichte
- derber Humor
- schräger Zeichenstil ist nicht für jedermann
Quellenangaben:
– Bilder von nerdjunk.de selbst gemacht
– Banddaten von https://www.thalia.de