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A Million Days angeschaut

Nach längerem wieder einmal eine kurze Bewertung zu einem Film. Wie sollte es auch anders sein, ist es wieder ein B-Movie geworden. Wie ihr alle wisst, liebe ich diese Art von Film.

Wir schreiben das Jahr 2041 und der nächste Schritt in die Zukunft der Menschheit steht unmittelbar bevor. Nach jahrzehntelanger Forschung und Trainieren befindet sich die Mission zur Gründung der ersten Mondkolonie kurz vor dem Start. Als Kommandant ist der erfahrene Astronaut Anderson (Simon Merrells) berufen worden. Dessen Ehefrau Sam (Kemi-Bo Jacobs) hat eigens für das überlebenswichtige Unterfangen für unsere Spezies eine künstliche Intelligenz entwickelt, die jeden nur möglichen Ausgang der Expedition simuliert hat. Aber dann fällt Sams Mitarbeiterin Charlie (Hermione Corfield) auf, dass die KI offenbar eigene Motive zu verfolgen scheint. Plant sie doch offenbar keinen Trip zum irdischen Mond, sondern zu einem des eine Million Tage entfernten Planeten Jupiter. Anderson, Sam und Charlie wird klar: Die Entscheidungen, die sie jetzt fällen, werden das Schicksal aller Menschen für immer verändern …

Offizielle Beschreibung der Handlung

Gar nicht so übel

Wir alle wissen, dass B-Movies nicht unbedingt zu den Höhepunkten zählen. Doch aus einem unbekannten Grund hatte ich wirklich recht viel Spaß beim Anschauen des Films. Die Geschichte an sich ist recht simpel gehalten und so auch die Schauspieler, was jetzt nicht unbedingt negativ aufgefasst werden sollte. Dachte am Anfang, dass es hier vielleicht etwas gröber zur Sache gehen könnte. Doch weit gefehlt.

2. Mai 2024 auf DVD

Spielfimlänge: 1 Std. 23 Min.

Genre: Drama, Sci-Fi, Thriller

Regie: Mitch Jenkins

Drehbuch: Michael Dobbin

Besetzung: Simon Merrells, Hermione Corfield, Kemi-Bo Jaco

Der Film ist eher ein Hörbuch als Drama oder Sci-Fi. Die Handlung selbst spielt sich eigentlich nur im Haus des Astronauten ab. Dieses steht netterweise mitten im Nirgendwo, um die Atmosphäre etwas intensiver zu machen. Kämpfe oder große Dramen werdet ihr nicht sehen. Hier wird alles durch Erzählungen an den Zuschauer weitergetragen. Das größte Highlight war definitiv der Spaziergang mit dem Hund, bei dem eine Leiche gefunden wurde.

Mit der Zeit lernen wir auch ein wenig die KI kennen und können uns vielleicht ausmalen, was diese vorhat bzw. wie ihre Simulation vonstattengeht. Was dies aber schwierig macht, ist die Tatsache, dass einige Dialoge einfach unpassend oder seltsam ins Deutsche übersetzt worden sind. Selbst einige Unterhaltungen sind nicht unbedingt so nachvollziehbar. Kein Mensch kann sich eine solch seltsame Unterhaltung ausdenken.

Der Film hat trotzdem genügend Spannung aufbauen können, um bis zum Ende dranzubleiben. Hier ist eher Material vorhanden, um sich ein paar Gedanken zu machen, ob dies so möglich ist oder nicht. Kann es vielleicht sein, dass einige Themen, die vorkommen, so auch hier passieren können? Naturkatastrophen und Hungernöte haben wir schon. Wie entwickelt sich der Mensch weiter?

Gerne genommen ist natürlich auch die Erfahrungen der einzelnen Charaktere. Diese sind jetzt nicht wirklich interessant, aber sie haben etwas an sich, was man so hinnehmen kann. Von Verlusten und entstandenen Schuldgefühlen bis zu vollkommen gelangweilten Mitarbeitern. Man bekommt kleine Happen hingeworfen und muss sich den Rest überlegen.

Auch wenn der Film keine Meisterleistung darstellt, kann ich ihn für einen ruhigen Abend empfehlen. Wer einfach ein wenig Geschichte mitbekommen will und sich sein Ende selbst ausdenken mag, ist hier richtig. Trotz der extrem niederschmetternden Bewertungen im Internet hatte ich genügend Spaß, ihn anzuschauen. Trotz der Kritikpunkte.

5.5von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Kann man machen, muss aber nicht
Definitiv nicht die Krönung der Filme, doch so schlecht wie alle sagen ist er nicht. Wer sich nicht scheut, das Ende selbst zu überlegen, ist hier gut aufgehoben. Für alle, die mehr Action und Special Effekts sehen wollen, bleiben dem Film fern.
Pro
  • viel zum Nachdenken
Contra
  • keine Action
  • Story durch Dialoge

Quellenagaben:
– Bilder aus https://www.sofatime.app

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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