
Nicht jede Gruppe behandelt dich wie einen Helden, insbesondere nicht einen einfachen Rotmagier wie Yuke. Wegen der jahrelangen Demütigungen verlässt er seine Gruppe aus A-Rang-Abenteurern. Nach einer neuen Gruppe suchend trifft er auf seine ehemaligen Schülerinnen Marina, Silk und Rain. Zusammen wollen sie das weltgrößte Dungeon erobern, aber werden in das Chaos verwickelt, das die Welt bedroht.
Crunchyroll Zusammenfassung
Mit der Empfehlung von Crunchyroll wurde mir ein recht neuer Anime in die Watchlist gespült. Was sich auf den ersten Blick liest, wie eine Abwandlung von The Healer Who Was Banished From His Party, Is, in Fact, the Strongest ist an sich auch ein thematisch relativ ähnlicher Titel. Mit seinen aktuell 15 Folgen bekommt ihr auch ordentlich was zum Schauen. So viel Gutes steckt in der Serie und leider auch ein paar negative Dinge.


Der Ersteindruck vom Anime
Hier muss ich gleich gestehen, dass es mir auf den ersten Blick recht gut gefallen hat. Nicht nur, dass mir das Design und der Charakter gefallen haben, sondern auch der recht flotte Einstieg, was die Fähigkeiten von Yuke angeht.
Wir erleben, dass Yuke als Rotmagier eigentlich nur eine unterstützende Fähigkeit besitzt, die seine Teamkollegen auch immer zum Sieg führen. Dabei kann er nicht nur körperliche Stärkungen zaubern, sondern auch Mana wiederherstellen und kleine Fallen beschwören. Genau diese Fähigkeiten werden uns in ziemlich gut dargestellten Kämpfen gezeigt. Sie kommen hier zwar nicht an andere Serien ran und müssen es auch nicht. Mit dem eher Comedyhaften Setting kann man darüber auch gerne hinwegschauen. Allgemein sind die Kämpfe recht kurz und die Unterhaltungen meistens etwas länger. Für mich alles in allem eine gute Mischung bis dahin.
Die Geschichte selbst ist jetzt nicht unbedingt einen Blick wert. Yuke der sich von seiner Gruppe trennt, kommt per Zufall in seine neue. Dort wird er recht schnell zum Anführer befördert und zeigt, dass er doch ein wenig mehr auf dem Kasten hat. Das war es im Grunde auch schon. Durch die Serie hinweg wird dann der Umgang und die Beziehungen der Charaktere verstärkt in den Vordergrund geschoben. Hier sieht man auch recht schnell, dass Yuke sich so langsam eher unfreiwillig sein Harem aufbaut. Auch wenn ich kein großer Fan davon bin, hat der Anime es geschafft, mich bei Laune zu halten. Das liegt zum einen an den wirklich niedlichen Charakteren und zum anderen an den wirklich in Häppchen dahingeworfenen Geschichtsbrocken.
Das heißt im groben einfach, dass unsere Gruppe sich in der örtlichen Gilde Aufgaben holen und sich auf den Weg machen, Dungeons zu säubern. Mit der Zeit erfahren wir auch, dass Yuke einen bestimmten Dungeon aufsuchen will, der nur den stärksten gestattet wird. Auf dem Weg dahin wird uns dann immer mal wieder ein paar Hintergrundinformationen gegeben, um nicht komplett im Dunklen zu stehen.
Ich mag ihn doch aus einem unbekannten Grund
Das ist einer dieser Anime, den man entweder mag oder nicht mag. Persönlich hatte ich aber sehr viele Dinge, die mir gefallen haben. Dabei bietet er, was die Geschichte angeht, doch einfach zu seichtes und recht langweiliges Material. Trotzdem schaffen es die Charaktere, die meisten Fehler unwichtig erscheinen zu lassen. Vor allem Yuke ist so ein netter Typ, dass man dranbleiben muss. Hatte jetzt nicht das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden.
Eine kleine Sache hat mich trotzdem so gestört, dass ich sie mal erwähnen muss. Das sind diese Szenen, in denen die Charaktere oder Gegenstände einfach komplett aus dem Rahmen fallen. Wenn sie einfach so wirken, als würden sie da nicht hingehören. Das sind auch die Szenen, die man dann leider mit dem Computer erstellt hat. Dies kommt bedauerlicherweise in letzter Zeit öfter vor. Mag ich inzwischen nicht, wenn es so auffällig in Szene gesetzt wird. Auch wenn es selten vorkommt, ist es etwas störend. Grundsätzlich merkt man zwar in den meisten Fällen, dass hier nachgeholfen worden ist, aber es passt zum Rest. Fühlt sich einfach so an, als würde eine Comicfigur in einem Realfilm mitspielen. Kennt ihr noch, oder?


Als sehr passend empfand ich die Musik an vielen wichtigen Stellen. Das hat mit seinen Flötenklängen so toll hineingepasst, dass ich die Stelle(n) mehrmals schauen musste. Zwar länger her, aber die Gemeinsamkeiten zu Suikoden sind mir hier direkt in den Kopf geschossen. Wenigstens glaube ich noch zu wissen, dass es fast identisch klingt.
Animationen sind stellenweise etwas seltsam, aber ganz ehrlich. Das hat mich nicht gestört. Die allgemeine Darstellung war für mich absolut in Ordnung und passend für die Art von Anime. Ich wurde hier definitiv angenehm unterhalten, obwohl die Geschichte eher etwas mau ist. Denke, darauf kommt es an. Hier sind es einfach die vielen kleinen Dinge, die den Charme ausmachen.
- liebenswerte Charaktere
- Musik ist oft super gewählt
- CGI stellenweise nervig unpassend
- sehr geradlinig
Quellenangaben:
Bilder aus der https://sofatime.app