
Sag es ruhig weiter...
Ihr kennt bestimmt auch die schönen Shortfilme auf YouTube. Darin sieht man immer mal wieder nette Ausschnitte von Anime oder Vorstellungen von selbigen. Genau deswegen habe ich auch angefangen, mir The Daily Life of the Immortal King anzuschauen. Die paar Szenen, die man in den kurzen Filmchen gesehen hat, haben genau das getroffen, was mir gefällt.
Nach dem Start der ersten Folge bin ich aber trotzdem irgendwie überrascht worden, was mich hier erwartet. Dies hat auf den ersten Blick so gar nichts mit dem zu tun gehabt, was ich gesehen habe. Was im Trailer (dazu das Titelbild bitte einmal anklicken) auf sehr viel Action andeutet, gestaltet sich zum Start aber komplett anders. Auch war das Ganze komplett in Chinesisch vertont. Ein kurzer Blick ins Internet hat auch die Antwort dazu gegeben. The Daily Life of the Immortal King (仙王的日常生活 Xiān Wáng de Rìcháng Shēnghuó) ist eine chinesische Zeichentrickserie, die seit 2020 produziert und online veröffentlicht wird. Laut Wikipedia gibt es dazu auch einen passenden Webroman.
Solltet ihr Interesse haben, die Serie selbst anzusehen, so könnt ihr auf Crunchyroll derzeit 4 Staffeln ansehen. Die erste Staffel ist mit 15 Folgen zu je 19 Minuten dazu auch die größte Staffel. Der Rest kommt mit 12 Folgen pro Staffel daher. Scheint aber nicht abgeschlossen zu sein. Oder ich habe es überlesen? Wer weiß das schon…
Für das kultivierte Wunderkind Wang Ling ist das Besiegen eines Dämonenkönigs im Alter von 6 Jahren nichts im Vergleich dazu, sich in der Oberschule zurechtzufinden. Jetzt, wo übernatürliche Bedrohungen auf dem Vormarsch sind, muss Wang vielleicht seine Magie-Studien auf Eis legen, um die Welt zu retten!
Quelle: https://www.crunchyroll.com

Mein Eindruck nach 5 Folgen
Für den Anfang bin ich, um ehrlich zu sein, bisher nicht wirklich komplett überzeugt. Der Start ist an Einfachheit so gar nicht zu toppen. Unser Hauptcharakter Wang Ling erledigt einen Froschdämon mit einem einzigen Tritt und ein zu dem Zeitpunkt unbekannter Magier erntet hier die ganzen Lorbeeren. Doch das ist Wang Ling egal. Seit seiner Kindheit ist er mit so großen Fähigkeiten gesegnet, dass er sie selbst nicht kontrollieren kann. Mit 16 Jahren hat er zwar so langsam den Dreh raus, kann aber trotzdem nicht ein normales Leben führen wie ein Teenager. Er sehnt sich nach nichts anderem als einem normalen Leben ohne die ganze Magie. So versucht er seit Kindesbeinen, sich so unscheinbar zu verhalten, wie es eben nun mal geht. Leider vergebens.
Woher die Kräfte kommen und warum viele seiner Gegner ihn König nennen, wurde in den ersten paar Folgen nicht näher erklärt. Was wir aber miterleben, ist ein Bruchteil seiner Kraft.
So schreibt er sich an der Schule ein und versucht, ein ganz normaler Schüler zu sein, mit all den guten und schlechten Seiten. Auch hier versucht er nicht weiter aufzufallen und schlittert von einem Fettnäpfchen ins andere.


Etwas seltsam am Anfang ist hier definitiv die chinesische Sprache. Schaue alle Anime mit japanischer Sprachausgabe und englischen Untertiteln. Habe mich hier auch öfter erwischt, wie ich mehrmals zurückgespult habe, um den englischen Text zu lesen, weil die Sprachausgabe mich irgendwie aus dem Konzept gebracht hat.
The Daily Life of the Immortal King ist, was die Animationen und Zeichnungen angeht, auf einem schönen hohen Niveau. Charaktere wissen zu gefallen und die vielen Fettnäpfchen inkl. Humor wissen zu gefallen. Die ersten Feinde, die unserem Wang Ling über den Weg laufen, sind allesamt irgendwie süß und chaotisch zugleich. Sobald es zu einem Kampf kommt, wechselt die Stimmung ins Ernste über und ist dann genauso schnell weg, wie sie gekommen ist. Denke, hier haben wir ein paar Einblicke bekommen, wie es später weitergehen könnte.
Bin hier definitiv gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Ich glaube, dass wir uns hier wirklich auf die zwischenmenschlichen Dinge konzentrieren werden und die Kämpfe eher im Hintergrund bleiben und das Ganze etwas auflockern.
Bleibe hier noch etwas am Ball und warte ab, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Das Gefühl, dass es nichts werden könnte mit dem Anime, habe ich bisher nicht gehabt, wie bei Reborn as a Vending Machine, I Now Wander the Dungeon


Quellenangaben:
- Bilder aus der https://sofatime.app
- Informationen von Wikipedia und Crunchyroll zusammengetragen