
Yukiteru ist ein schüchterner, unauffälliger imagi-Schüler. Sein imaginärer Freund allerdings ist ein leibhaftiger Gott. Eines Tages muss Yukiteru jedoch feststellen, dass sein mächtiger Freund ganz real ist und ein riskantes Spiel inszeniert. Zwölf Menschen mit Tagebüchern, die die Zukunft vorhersagen. Zwölf Menschen, die sich gegenseitig töten sollen. Der Gewinner wird der neue König von Raum und Zeit.
Yukiteru ist einer der Zwölf – doch wem kann er vertrauen? Das Spiel auf Leben und Tod beginnt …Klappentext von Band 1
Ich wusste gar nicht, was ich noch für Schätze im Regal habe. Durch meine immer mal wieder eingelegten Pausen beim Hobby habe ich schon etwas den Überblick verloren. Leider auch einiges vergessen und vor allem immer recht wenig Zeit, diese ganzen Schätze zu lesen. Der letzte Punkt trifft auch auf diesen Band zu.
Mit insgesamt zwölf Bänden ist Mirai Nikki ein recht überschaubarer Titel. Bereits im Jahre 2006 kam der erste Band in die Läden und wurde bis zum Jahre 2011 veröffentlicht. Zudem ist auch noch eine neue Edition in Planung, bei der bedauerlicherweise noch kein Veröffentlichungsdatum bekannt ist. Gehe hier mal davon aus, dass es wieder bei Egmont Manga erscheinen wird.

Altersempfehlung
16 – 99 Jahr(e)
Erscheinungsdatum
07.10.2011
Abbildungen
4 farbige Abbildungen
Verlag
Egmont Manga
Seitenzahl
212
Maße (L/B/H)
18/12,6/1,7 cm
Gewicht
182 g
Mein Eindruck vom Manga
Nachdem der Band nun ein paar Jahre in meinem Schrank verbracht hat, habe ich mich doch darüber gewundert, dass er sich so gut anfühlt. Alles ist etwas fester und das Papier dicker als bei den heutigen Mangas, die erscheinen. Auch ist das Ganze um einiges größer von der Schrift. Hatte das so nicht in Erinnerung und muss sagen, dass es mir richtig gut gefällt. Das könnte auch daran liegen, dass ich zum damaligen Zeitpunkt noch keine Brille zum Lesen benötigt habe. Vielleicht solltet ihr euch daran kein Beispiel nehmen und einfach nicht alt werden.
Unser Yukiteru ist ein absoluter Normalo, der wenig Freunde hat und alles in sein Tagebuch schreibt. Damals noch ein richtiges Handy mit Tasten. Smartphones gab es ja bislang nicht wirklich für jeden. Das seine imaginären Freunde dann plötzlich doch nicht so imaginär sind, dämmert ihn aber langsam, als es anfängt, um sein Leben zu gehen. Die Reaktionen von ihm schwanken hier über die komplette Gefühlspalette. Man sollte sich hier nicht vom Titelbild täuschen lassen. Bei Mirai Nikki geht es ziemlich stürmisch zu. Von Morden bis zu kompletten Psychopathen, die mit Freude ihre Mitmenschen ins Jenseits schicken, ist alles dabei. Ob Freund oder Feind wird auch nicht immer auf den ersten Blick klar.



Richtig interessant wird es aber erst ab dem Zeitpunkt, an dem wir erfahren, dass wir nicht die Einzigen sind. Zwar wird Yukiteru hier gerne mal als Zielobjekt Nummer 1 hingestellt, was aber nicht so wirklich stimmt. Das ist ein Punkt, warum der erste Band richtig locker von der Hand ging. Nachdem verkündet worden ist, dass nur einer der zwölf überleben darf, geht die Jagd los. Ob Freund oder Feind, spielt keine Rolle. Hier muss jeder auf der Hut sein, nicht sein Leben zu verlieren. Immerhin müssen die zwölf noch herausfinden, wer die anderen sind. Somit ist jeder eine potenzielle Gefahr für Leib und Leben.
Die Geschichte wird in meinen Augen schön erzählt, auch richtig schön dargestellt. Einige Charaktere haben so ein richtig harmloses Wesen und plötzlich wechselt das komplett ins Negative. Selbst die Charaktere, die vielleicht etwas unkonventionell sind, haben ihren ganz eigenen Charme. Inzwischen frage ich mich wirklich, warum ich das Ganze nicht schon früher gelesen habe. Hier stimmt bis jetzt einfach alles und gibt ein schönes gesamtes Bild. Hoffentlich bleibt es auch so bis zum Ende der Serie.
Ich möchte definitiv mehr
Was als Notlösung herhalten sollte, um den Abend zu retten, wurde dann ein richtig guter Start und ein Grund, sich die restlichen Teile zu holen. Was hier Sakae Esuno gezeichnet hat, ist wirklich ein schöner Auftakt. Ohne viel drumherum wird hier in den ersten paar Seiten gezeigt, was uns erwartet. Alleine Yukiterus Reaktionen sind oft Gold wert. Auch, dass relativ viele Gefühle gezeigt werden, ist inzwischen auch nicht mehr alltäglich. Wobei es hier sowohl das Gute als auch das Böse gemeint ist. Einige Charaktere machen kein Geheimnis daraus, dass sie es lieben, unseren Hauptcharakter zu töten.
Ich hoffe für mich jetzt einfach, dass es so weiter geht und ich noch ein paar nette Geschichtswendungen erleben werde. Alles natürlich in der Hoffnung, die restlichen Bände von damals noch zu ergattern.





- Zeichnungen
- Erzählweise
- Habe ich so nicht wirklich etwas
Quellenangaben:
Bilder stammen alle von Nerdjunk.de
Manga daten von https://www.thalia.de