
Die Menschen in Fire Force haben Angst. Nicht davor zu sterben oder durch eine Krankheit aus dem Leben gerissen zu werden. Sie haben Angst vor einem Phänomen, welches Menschen ohne Vorwarnung in Flammen aufgehen lässt. Einige davon werden sogenannte Flammenwesen. Eine menschliche, in Flammen stehende Gestalt, die wahllos alles in Flammen setzt. Daher wurde eine Sonderheit der Feuerwehr gegründet, um sich diesen Monstern entgegenzustellen.
So die kleine Zusammenfassung, worum es in diesem Manga geht. In insgesamt 34 Bänden wird uns die Geschichte erzählt, die von 2015 bis 2022 in Japan erschienen ist. Hierzulande wurde es durch Tokyopop veröffentlicht. Auch gibt es einen Anime auf Crunchyroll zu sehen, mit insgesamt 24 Folgen. Eine zweite Staffel folgte mit ebenso 24 Folgen, und eine dritte wurde angekündigt. So wenigstens die Informationen, die ich bisher gefunden habe.

Autor(en): Atsushi Ohkubo
Veröffentlichung: 03.01.2017
Altersempfehlung: 13+
Genre: Action, Mystery
Seitenanzahl: 192
Ausstattung: Softcover
ISBN: 978-3-8420-3342-9
Maße (LxBxH): 13 x 127 x 189 mm Gewicht: 174 g
Produkt: Manga
Autor(en): Atsushi Ohkubo
Veröffentlichung: 03.03.2017
Altersempfehlung: 13+
Genre: Action, Mystery
Seitenanzahl: 208
Ausstattung: Softcover
ISBN: 978-3-8420-3343-6
Maße (LxBxH): 18 x 125 x 188 mm
Gewicht: 182 g
Produkt: eBook, Manga

Für den Anfang gar nicht so übel
Mit Fire Force haben wir hier einen Manga, der typischer nicht sein könnte für einen Shonen Manga. Wir bekommen kurzerhand erklärt, was vorgefallen ist in der Welt und Shinra unser Hauptcharakter, wird uns auch mehr oder weniger direkt vorgestellt. Wie bei den meisten Shonen Manga ist er in irgendeiner Art und Weise begabt. Wie sollte es auch anders sein?
Seien wir mal ehrlich, wie sollte eigentlich ein Action-Manga starten? Persönlich empfand ich das Ganze jetzt nicht als schlimm, aber etwas Neues dürfte ruhig probiert werden. Was auch direkt auffiel, war der Zeichenstil. Direkt zum Start gab es schon zum Aufwärmen ein paar Kämpfe, die wirklich super gezeichnet waren. Sehr detailliert in meinen Augen. Sodass es Spaß gemacht hat, den Manga zu lesen. Sobald man sich aber außerhalb der Action befand, ändert sich der Zeichenstil zu relativ detailarm. Auch nicht unbedingt ein Beinbruch, doch stellenweise seltsam.

Was unser Zeichner aber definitiv gut kann, sind die Gesichter. Hier passt dann wirklich zum Geschehen der Ausdruck der Charaktere. Eines der Gründe, warum der Wechsel von ernster Lage zu komischer Stimmung sehr auffällt und mir, um ehrlich zu sein, auch ausgezeichnet gefällt. Vielleicht werde ich senil, aber dies ist mir bei anderen Serien so nicht aufgefallen.
Da verwundert es nicht, dass sich der Manga gelegentlich nicht ganz so ernst nimmt. Unser Shinra hat unter anderem einen kleinen Tick. Immer, wenn er aufgeregt ist, muss er unkontrolliert grinsen. Meistens sieht es aber eher aus wie eine fiese Grimasse, was viele andere irritiert. Oder eine Fähigkeit, die andere meistens zu anzüglichen Dingen verleitet, ohne dass sie es wollen. So kommen wir öfter in Situationen, die zwar lustig, doch extrem peinlich wirken. Stellenweise auch so flach, dass es Menschen, wie mich, sehr freut.
Dabei sind Fähigkeiten ein gutes Stichwort. Wir lernen im Laufe der Geschichte, dass es sozusagen verschiedene Generationen von Fähigkeiten gibt, die rund ums Feuer aufgebaut sind. So sind z.b Fähigkeiten der zweiten Generation in der Lage, Feuer zu manipulieren. Können aber durch diese nicht selbst erzeugt werden. Shinra z.b kann auch Feuer selbst generieren, was ihn zur Generation 3 macht. Dieser Generationenkonflikt zieht sich auch sehr stark durch die ersten zwei Bände. In der Regel ist es aber ein Punkt, den unsere Charaktere nutzen, um sich zu streiten. Das ist eben ein typischer Shonen Manga.
Interessant aber definitiv kein Meisterwerk
Mir haben die ersten beiden Bände wirklich gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten und auch die Zeichnungen haben mir gefallen. Die Erzählweise finde ich absolut in Ordnung und die Charaktere sind auch passend. Sie erfüllen eben das Minimum an Charakteren einer solchen Geschichte. Dabei meine ich das nicht unbedingt negativ. Ich habe grundsätzlich das Gefühl, der Manga soll eher leichte Kost sein.
Allerdings habe ich auch gerade den Anfang mitbekommen. Genügend Potenzial zu einer wirklich guten Geschichte hat er ja. Wünschen würde ich mir lieber etwas dazwischen. Immerhin erfahren wir auch, dass die verschiedenen Abteilungen nicht unbedingt für das Wohlwollen der Menschen da sind. Spannend kann es werden. Auch die Hintergrundgeschichte einzelner Personen deutet schon auf etwas hin.





- Kämpfe
- Charaktere
- Humor
- Zeichnungsqualität schwankt
- Story soweit ganz in Ordnung