
Meine geliebte Sofatime App hat mir per Zufall diesen kleinen Streifen empfohlen. Wie sollte es auch anders sein, fiel dieses Mal das Ganze auf einen B-Movie. Wie ihr alles wisst, liebe ich das. Leider muss ich auch gleich dazu sagen, dass dieser Beitrag um einiges kürzer ausfallen wird als normalerweise.
Erscheinungsdatum: 27. März 2013 (Spanien)
Direktoren: Àlex Pastor, David Pastor
Budget: 5,5 Millionen EUR
Titel: The Last Days – 12 Wochen nach der Panik
Laufzeit: 107 Minuten
Wir befinden uns in der Stadt Barcelona und lernen unseren Hauptcharakter Marc Delgado kennen. Dieser ist seines Zeichens Programmierer bei einer großen Firma. Marc selbst befindet sich an einem Scheidepunkt seines Lebens. Die Arbeit gefällt ihm nicht unbedingt, und mit seiner Freundin Julia gibt es momentan auch etwas Probleme. Doch das ändert sich schlagartig, als eine Epidemie die Stadt heimsucht. Einige Wochen später erfahren wir, dass sämtliche Menschen beim Verlassen der Häuser in Panik geraten und auf rätselhafte Weise einfach sterben. So wird die Menschheit gezwungen, im Untergrund oder in den Häusern zu bleiben. Die einst lebendigen Straßen der Stadt sind wie leer gefegt. Hier fasst Marc den Entschluss, sich auf den Weg zu machen, um seine verschollene Julia zu suchen.
Gut und schlecht zugleich

Es ist schwierig, zum Film etwas zu schreiben. Das liegt aber in erster Linie daran, dass der Film keinerlei wirklichen Höhepunkte hatte oder gar wirklich schlechte Punkte, die ihn absolut ins Aus werfen. Grundsätzlich muss ich sagen, empfand ich die Idee mit der seltsamen Krankheit als ziemlich gut. Ebenso, dass man vor dieser in geschlossenen Räumen oder allgemein in Gebäuden sicher ist.
Daraus hat sich so ein kleiner fader Nachgeschmack gebildet. Direkt am Anfang kamen schon Fragen auf, wie die Menschen in einem Bürogebäude überleben konnten? Nahrungsmittel gab es nur sehr begrenzt. Immerhin gab es eine Kantine, dafür ungefähr 100 Mitarbeiter. Im Untergeschoss wurde fleißig ein Tunnel zu den benachbarten Gebäuden gegraben. Woher plötzlich das schwere Gerät zum graben? Ihr versteht, worauf ich hinaus will.
Etwas besser wurde es, nachdem Marc sich auf den Weg gemacht hat, seine Julia zu suchen. In den paar Wochen hat sich die Menschheit in den unterirdischen Bauten breit gemacht. Von U-Bahn-Stationen und Bahnhöfen durch den ganzen unterirdischen Schienenverkehr. Überall sah man, wie jeder um sein Leben kämpft und vor sich hin lebt.
Im Laufe der Geschichte gesellt sich dann noch ein alter Bekannter hinzu, der unterschiedlicher nicht sein könnte. Mehr oder weniger werde ich hier ein Gefühl von The Last of Us und Days Gone nicht los. Die zwei ergänzen sich super und auch die restliche Stadt wird einigermaßen logisch dargestellt. Insofern ein gutes Plus.
So gar nicht witzig fand ich die Erzählung. Die Geschichte und das Ganze drumherum haben so viel Potenzial, dass auch im B-Movie-Bereich etwas mehr herauskommen könnte. Ich weiß, komischer Satz, aber lasst mich. Ich bin gerade schwer am Suchen nach den passenden Worten. Hier verschwendet der Film einfach viel an guten Möglichkeiten. Das etwas rauere Klima des ganzen Films wird zwar schön gezeigt, aber ihm fehlt es einfach an etwas mehr Wumms.
Jetzt aber das Seltsame. Der Film ist definitiv nicht schlecht. So im Ganzen sieht er von der technischen Seite gar nicht aus. Die Stadt wurde schön in Szene gesetzt. Die Menschensiedlungen sahen auch passend aus. Vieles ist auch absolut nachvollziehbar, was mir sehr gefällt. Sei es von der Bildung von Straßenbanden oder Zusammenschlüssen von normalen Menschen. Alles hatte mehr oder weniger Hand und Fuß.
Das Ende selbst ist relativ positiv zu sehen, obwohl man in ein offenes Ende geworfen wird. Warum das alles passiert ist, haben wir leider auch nicht erfahren. Alleine die Interaktionen zwischen den Hauptcharakteren sind ein großer Pluspunkt und hätten vielleicht am Ende ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient.

- Idee
- vielleicht etwas zu langweilig erzählt
- Logiklücken
Quellenangaben:
Bilder aus der Sofatime App