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Ein Blick auf den ersten Band von Last Frontline geworfen

Was genau passiert, wenn der größte Angsthase die Macht über die stärkste Waffe auf Erden bekommt.

Last Frontline ist ein Manga, den ich schon etwas länger im Schrank habe. Den ich aber zu meinem Bedauern bisher nicht geschafft hatte, zu lesen. Was uns hier von Tokyopop geboten wird, ist ein ziemlich knuffiger und vor allem recht hübsch gezeichneter Manga. Die Geschichte rund um den Hauptcharakter Sai Ayatsuji wird dabei in sechs Bänden komplett erzählt und abgeschlossen.

Deine Waffe? Der Feind. Dein Ziel? Die Welt retten!

Sai Ayatsuji ist ein ganz normaler Schüler der Mittelschule, bis eines Tages plötzlich ein Kampfroboter vor ihm auftaucht. Dieser erklärt ihm, dass es seine Mission sei, die Menschheit auszulöschen. Sollte er dies nicht schaffen, werden andere kommen, um seine Aufgabe zu übernehmen. Sai findet jedoch heraus, dass er den Roboter mithilfe seines Handys kontrollieren kann, und ist nun fest entschlossen, sich, seine Freunde und die gesamte Menschheit vor dem Ende zu bewahren!

Altersempfehlung
ab 13 Jahr(e)

Erscheinungsdatum
12.10.2017

Illustriert von
Mita Sato

Verlag
Tokyopop GmbH

Seitenzahl
216

Maße (L/B/H)
18,8/12,9/1,7 cm

Mein Eindruck vom Manga

Vielleicht hätte ich einfach schon viel früher mit dem Lesen starten sollen. Schon direkt zum Start geht es gut und relativ düster los. Zwei uns bis dahin unbekannte Mechs unterhalten sich, dass Erde 8730 vollständig eliminiert worden ist und jetzt weiter auf die Erde 8731 gehen müssen. Szenenwechsel zu unserem Hauptcharakter Sai Ayatsuji. Seines Zeichens Schüler und ein absoluter Angsthase, wie wir schnell herausfinden. Im Herzen ein guter Kerl, doch absolut unbedarft im Umgang mit Menschen, die Hilfe benötigen. Seine Angst sorgt regelmäßig dazu, dass er einfach in eine Schockstarre fällt und nichts tun kann, um überhaupt jemandem zu helfen. Als er dann per Zufall die Kontrolle eines der Roboter übernimmt, ändert sich sein Leben.

Was auf den ersten Blick eher wie eine recht düstere Geschichte daherkommt, ist eine Mischung aus ziemlich viel Action und recht unterschwelligem Humor. Was ich jetzt nicht unbedingt als negativ ansehen würde. Finde, es ist einfach schön zu sehen, wie Sai mit sich selbst ringt und der Roboter einfach recht trocken darauf reagiert. Ihr müsst wissen, Sai hat nur die Kontrolle erlangt, weil er zufällig an die Steuereinheit gekommen ist. Der Mech muss dem Halter der Steuerung gehorchen. Dies sorgt bei ihm nicht gerade für Freude und dies lässt er ihn oft wissen. Zwar immer sehr höflich, aber mit einem schönen sarkastischen Unterton. Dies zieht sich mehr oder weniger durch den kompletten ersten Band. Sollten die restlichen fünf Bände genauso weitergehen, wird es eine recht angenehme Zeit werden.

Zeichnerisch ist das Ganze auch recht knuffig dargestellt. Alles eher niedlich, mit den großen Augen gehalten, die hier etwas herausstechen. Im Gegensatz dazu sind die Kämpfe, die sich die Mechs liefern, dann doch recht schroff im positiven Sinne gezeichnet. Alles in allem ein schöner Manga zum Lesen und Anschauen.

Erzählerisch gefällt er mir auch recht gut, muss ich sagen. Wir bekommen alle nötigen Informationen recht flott und angenehm präsentiert und dürfen sogar noch dem Gespräch der zwei lauschen. Man bekommt sogar den Eindruck, dass der Mech eine Sympathie für unseren Sai entwickelt. Immer wieder stellt er ihn in Frage, was seine Neugier darstellen soll. Oder sagen wir, das ist meine Interpretation dazu. Dabei stellt er sogar so was wie Respekt und Ehrfurcht vor einer bestimmten Person dar, was doch zu ein paar witzigen Situationen führt.

Ich hatte richtig Spaß mit dem ersten Band

Last Frontline ist eine richtige Überraschung für mich. Ich hatte einfach Spaß beim Lesen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen, was hier alles passiert. Die Geschichte ist im ersten Band jetzt nicht unbedingt ausufernd, aber sie hat ausreichend Tiefe, um zu gefallen. Absolut passend in meinen Augen gezeichnet und mit der Menge an Informationen, um nicht den Faden zu verlieren. Was will man eigentlich mehr bei einem Manga?

Auch die etwas sarkastischen Einwürfe und Reaktionen der einzelnen Charaktere machen Spaß. Diese werden zum Glück nicht so in den Vordergrund genommen wie bei anderen Serien. Jetzt hoffe ich nur, dass ich die anderen fünf Bände auch noch ergattern kann. Ich freue mich definitiv, die Serie zu beenden.

7von 10 Punkten Nerdjunk Wertung
Macht mir einfach Spaß
Eine recht einfache, aber sehr sympathische Geschichte mit witzigen Charakteren. Ohne viel drumherum wird uns einfach eine nette Geschichte erzählt, mit ein wenig Humor und Action. Auch wenn bei den Zeichnungen der Detailgrad schwankt, kann ich den Manga empfehlen. Wer einfach etwas Kleines zwischendurch lesen möchte, ist hier genau richtig.
Geschichte
7
Erzählweise
8
Zeichnungen
7
Pro
  • Unsere Hauptcharaktere
  • Gespräche
  • Humor
Contra
  • Druck ist manchmal etwas verwaschen

Quellenangaben:
Bilder sind von nerdjunk.de selbst erstellt

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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