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Elfenlied – ein kurzer und blutiger Klassiker

Elfenlied ist bestimmt vielen von euch ein Begriff. Auch wenn der Manga und Anime etwas älter ist, so hat er doch genügend Charme auch im Jahre 2024 zu begeistern. Die Animeserie ging dabei am 25. Juli  bis 17. Okt. 2004 auf Sendung. Dabei wird die Geschichte rund um Lucy in 13 Folgen erzählt und mit einem offenen Ende besiegelt. Ihr wisst ja, ich mag keine offenen Enden.

Der Manga dagegen erschien in 12 Ausgaben mit insgesamt 107 Kapiteln in der Weekly Young Jump in Japan. In Deutschland erschien Elfenlied in sechs Doppelbänden bei Tokyopop. Abgeschlossen wurde dies im Jahre 2010. Wann genau die von mir erworbene Box erschienen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Es gab hier zwar eine Neuauflage, diese aber wurde in zwei Boxen herausgebracht. Laut der Seite von Tokyopop passt die von mir erworben aber nicht. Persönlich habe ich diese besagte zweite Box auch nie gesehen.

Habe also dieses Jahr (2024) endlich mal die Zeit gefunden und habe sowohl Manga als auch den Anime nachgeholt. Deshalb wundert euch nicht, den diesen Artikel gibt es deshalb gleich in beiden Kategorien. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr hier nachlesen.

Die Geschichte kurz zusammengefasst

Elfenlied ist eine Serie, die sich in einer Welt voll Gewalt, Trauma und menschlicher Abgründe abspielt. Die Geschichte dreht sich um Lucy, ein Mädchen mit telekinetischen Kräften, das in einer Forschungseinrichtung gefangen gehalten wird. Sie behandelt Lucy und andere wie Versuchskaninchen, indem sie sie quält, um ihre Fähigkeiten zu studieren und zu kontrollieren. Unsere Lucy wird dabei als Diclonius bezeichnet. Ein Mensch, der durch eine genetische Mutation Kräfte entwickelt, die als Vektoren bezeichnet werden. Ebenso sind die Diclonius an einer Art Horn auf dem Kopf zu erkennen.

Als Lucy eine Gelegenheit zur Flucht sieht, ergreift sie sie mit Gewalt. Ihr Weg ist gepflastert mit Blut und Leid, denn sie zeigt keine Gnade ihren Peinigern gegenüber. Doch selbst in ihrer Rage ist sie nicht nur das personifizierte Böse; sie hat auch einen sanften, fast kindlichen Teil in sich, der als Nyu bekannt ist. Nyu hat keine Erinnerung an Lucys Gräueltaten und ist so genommen die Unschuld vom Lande.

Als Lucy auf Kouta und Yuka trifft, nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf. Zwischen den Charakteren entwickelt sich eine recht seltsame Dynamik. Während Kouta versucht, die Wahrheit über Lucys Vergangenheit herauszufinden, kämpft Yuka mit ihren eigenen Gefühlen gegenüber Lucy an und auch sonst haben einige nicht alle Tassen im Schrank.

Niedlichkeit mit harter Brutalität

Quelle: Sofa Time App

Elfenlied ist keine Serie für schwache Nerven. Sie ist sehr brutal und zögert nicht, das zu zeigen. Die Darstellung von Gewalt und psychischem Leid ist ungeschönt zu sehen. Unmengen an Körperteilen und gezeichnetem Blut wird hier vergossen. Ob hier die Natur der Menschen gezeigt werden soll, ist die Frage. Unsere Charaktere kämpfen die Serie durch mit Ihren inneren Dämonen und Selbstzweifel. Dabei wird auch gerne ihre Vergangenheit und deren Zusammenhänge erklärt, die zeigen wie Gewalt und Mobbing unsere Charaktere beeinflusst haben. Auch wenn der Großteil der Serie sehr negativ in der Grundstimmung daherkommt, so wird auch versucht zu vermitteln, dass man alles überstehen kann. Muss aber gestehen, dass ich hier das Ganze nicht direkt so wahrgenommen habe.

Persönlich war ich eigentlich recht überrascht, dass Elfenlied so brutal daherkommt. Früher im Mittelalter (ich bin halt eine Weile schon dabei) war dies ja eher ungewöhnlich. Sollte ich nicht komplett falschliegen, dürfte um den Dreh auch Soul Eater erschienen sein. Ebenso Bleach, Dragonball Z (fragt mich nicht welcher Ark) oder Black Butler. Alle haben sie Kämpfe, doch keiner hat es so brutal dargestellt wie Elfenlied.

Es gibt nur eine Serie, die ich als brutaler ansehen würde durch das Thema an sich und das wäre Neon Genesis Evangelion. Zwar wurde die Deutschlandpremiere hier auch im Jahr 2008 gehalten, doch die Geschichte dagegen ist in Japan schon 1995 gestartet. Jede Serie, die danach erschienen ist, war im Gegensatz sehr blumig gehalten.

Die Mangareihe in ihrer abgeschlossenen Version

Nichts Weltbewegendes, aber definitiv einen Blick wert

Was bleibt hier noch groß zu sagen. Der Anime wie auch der Manga sind schön gezeichnet. Da macht es Spaß, mit einem Kaffee in der Hand, sich durch die Serie durchzuarbeiten. Ob einem die etwas seichte Geschichte komplett in den Bann ziehen kann, bezweifle ich stark. Vieles ist einfach zu oberflächlich oder es wird von einem zum nächsten Augenblick eine tiefgründigere Geschichte erzählt. Diese hört aber dann auch recht schnell wieder auf. Unsere Charaktere passen zwar recht gut zusammen, doch die können manchmal echt nerven.

Vielleicht klingt das alles zu negativ für euch, aber trotzdem kann ich eine Empfehlung aussprechen. Ich wurde beim Manga wie auch beim Anime gut unterhalten. Etwas zu brutale kämpfe für einige doch für mich genau das richtige. Einzig das sie nie wirklich lange gingen war schade. Dafür sind die Diclonius einfach zu stark.

Sagt mir ruhig eure Meinung. Was haltet ihr von Elfenlied? Oder möchtet ihr die Serie noch nachholen? Freue mich auf eure Rückmeldung.

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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3 Kommentare

  1. @nerdjunkblog Gutes altes Elfenlied. Damals noch auf Youtube durchgeschaut, als das noch möglich war. Den Manga wollte ich auch mal nachholen, aber die Geschichte hat mich dann doch nicht mehr genug interessiert um das Geld dafür in die Hand zu nehmen.
    Es gab übrigens in dem Zeitraum auch schon andere Manga, die sehr brutal waren. Auch alte Anime Klassiker waren damals teilweise noch rauer eingestellt.Mir fällt da ganz direkt Gantz ein. Schöner Beitrag. 🙂

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