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Feen auf Dope – Fairy Gone angeschaut

Diesmal hat mir Crunchyroll einen Anime herausgesucht, der auf den ersten Blick sehr viel Positives verspricht. Wie bei den meisten Empfehlungen war mir absolut nichts bekannt. Die ersten Artwork bei der Übersicht haben mich auch direkt an etwas erinnert. Fragt mich nicht, was genau, da es mir einfach nicht einfallen möchte. Leider kam dies relativ oft vor. Hier aber im positiven Sinne.

Der Anime selbst hat 24 Folgen und ist damit dann auch abgeschlossen. Im Englischen wird das gerne als zwei Staffeln betitelt. Crunchyroll sagt uns aber, dass dies nur eine große Staffel beinhaltet. Mit jeweils 23 Minuten pro Folge sind wir hier auch wieder komplett im Rahmen. Wobei wir eigentlich nur knapp 18 Minuten pro Folge schauen können. Das Intro als auch das Outro gehen fast 4 Minuten. Empfand ich dann doch etwas zu lang, um ehrlich zu sein. Erschienen ist das Ganze im Jahre 2019 in Japan und lief im Fernsehen von April 2019 bis Dezember 2019.

Schauen wir uns wie immer erst einmal an, worum es bei dem Anime geht. Die Inhaltsangabe habe ich direkt bei https://www.crunchyroll.com entnommen:

Der Anime spielt in einer Welt, in der Tiere von Feen besessen sind, die ihnen besondere Kräfte verleihen. Durch die chirurgische Entfernung und Verpflanzung der Organe eines besessenen Tieres in einen Menschen, kann der Mensch die Fee beschwören und als Waffe benutzen. Solche Individuen wurden für den Krieg benutzt und als »Feensoldaten« bezeichnet. Nach einem langen Krieg verloren diese »Feensoldaten« jedoch ihre Bestimmung und mussten sich wieder in die Gesellschaft integrieren. Die Geschichte beginnt neun Jahre nach Kriegsende und dreht sich um die Protagonistin Maria. Maria ist eine neue Rekrutin von »Dorothea«, einer Organisation, die sich der Untersuchung und Unterdrückung von Feen-bezogenen Verbrechen und Vorfällen widmet. Auch in Friedenszeiten ist die Regierung nach dem Krieg immer noch instabil. Viele Kriminelle haben noch immer Wunden aus dem vorherigen Konflikt, und es gibt terroristische Gruppen, die auf Rache aus sind. Dies ist die Geschichte von »Feensoldaten«, die in einer chaotischen Nachkriegswelt nach Gerechtigkeit suchen.

Fairy Gone hat seinen ganz eigenen Charme

Rein von der Beschreibung hat mir die Serie schon einmal gefallen. Die Animationen wussten auf den ersten Blick auch recht gut zu gefallen. Zugeben muss ich leider, dass es etwas gedauert hat, bis ich mich mit der Serie angefreundet habe. Zum einen liegt es an der Welt an sich. Bis zu einem gewissen Grad hat die Welt für mich so keine wirkliche Zuordnung gehabt. Also nicht wie eine Fantasy-Welt mit Drachen oder eine Akira-Welt, in der es von Technik nur so wimmelt. Hier war so ziemlich alles vorhanden.

Optisch zeigt sich die Welt ein wenig wie im Zweiten Weltkrieg. Die Feen an sich sind wieder ein wenig Fantasy, ebenso die Beschwörung erinnert ein wenig an Zauberei. Als wäre dies nicht genug, gibt es dann noch Motorräder, die mit einem Feenmotor betrieben werden. Steampunk würde ich hier das Ganze einordnen. Das alles in der Welt zu sehen, ist ziemlich seltsam in meinen Augen. Hat aber auch gute Seiten.

Fairy Gone sticht aber bei den Charakteren wieder etwas hervor und zeigt hier vielfältige Charaktere. Ob einfach nur Klassenclown oder die ängstliche Rekrutin, hier findet man fast alles. Jeder von Ihnen hat seinen ganz eigenen Charme und es macht Spaß, die Serie zu schauen. Die Hintergrundgeschichte wird zum Glück nicht auf einmal entgegengeworfen, sondern kommt im Laufe der Serie immer in kleineren Häppchen. Persönlich finde ich das sehr angenehm, da die Menge an Informationen eigentlich immer super passt.

Ein großer Teil der Serie sind natürlich auch die Kämpfe. Diese sind für mich absolut super in Szene gesetzt und auch die üblichen langen Dialoge dabei halten sich in Grenzen. Auch hier erfährt man immer genug, ohne eine Abhandlung über sich ergehen lassen zu müssen. Warum machen das die anderen nicht auch so?

Schade finde ich aber, dass man nicht erfährt, wie die Feen ihre Gestalt bekommen. Jeder Charakter hat seine eigene Fee und jede sieht einfach aus, als würde Sie kleine Kinder zum Frühstück fressen. Blutrünstig und mit Messern statt Händen ausgestattet. Wie kommt das zustande? Hier habe ich das Gefühl, als hätte man einen Teil mit Absicht weggelassen.

Man kann nichts falsch machen

Vielleicht ein wenig übertrieben, aber wer Crunchyroll im Abo nutzt, kann ruhig einen Blick riskieren. Die Geschichte bietet genügend Drama, Kämpfe, Action, Verrat und Freundschaft, damit man seine Zeit nicht verschwendet. Vielleicht empfinden einige die Geschichte auch als überladen. Wie am Anfang gesagt, ist hier einfach viel von allem dabei. Ich habe immer ein Problem, wenn sich gewisse Themen kreuzen oder zu viele Stile mischen. Fühlt sich einfach nicht richtig an.

Bin froh, die Serie gesehen zu haben und kann sie euch trotz viel Meckern empfehlen. Macht euch euer eigenes Bild, wenn ihr ein wenig Luft habt.

Feen auf Dope – Fairy Gone angeschaut
Fazit
Ich hatte Spaß mit der Serie. Ich wurde gut unterhalten und hatte nicht das Gefühl, dass ich meine Zeit jetzt besonders verschwende. Weniger Themen zu vermischen, hätte der Serie gutgetan. Einen Blick ist sie definitiv wert, auch wenn sie nicht zu den Top-Anime zählt.
Positiv
Charaktere
Feen sind klasse
Negativ
Themenvermischung ist zu viel
3.3
Nerdjunk Wertung

Sanel

Gründer von nerdjunk.de und vollkommen planlos in die Erstellung gegangen. Liebt Manga, Anime, Games, Movies und vieles mehr, womit man seine Zeit sinnlos füllen kann. Spaß muss es machen. Die Zeit für das Hobby fehlt, aber daran sind wie immer die anderen Schuld.

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