Nach gefühlt einer halben Ewigkeit ist endlich auch der zweite Band von Versus erschienen. Ich hatte dazu schon einen kleinen Beitrag geschrieben, den ihr hier einmal lesen könnt. Da mir der erste Band ziemlich gut gefallen hat, wollte ich natürlich so schnell es geht den zweiten lesen. Zu meinem Bedauern erscheinen die Manga Cult Bände gefühlt alle zehn Jahre.
Nach jetzt fast 5 Wochen kann es weiter gehen und ich habe den zweiten Band verschlungen. Meinen Eindruck werde ich für euch gleich niederschreiben, ohne zu sehr auf die Geschichte einzugehen. So könnt ihr den Manga auch einmal lesen, ohne große Spoiler.
Ein paar Informationen zum Manga
Erscheinungsdatum: 02.10.2024
14×21 cm, Softcover, 192 Seiten
Dämonen, Parasiten, ein allmächtiger Gott – die Liste aller „natürlichen Feinde“, denen sich Hallow und sein Bruder Zaybi widersetzen müssen, ist nahezu endlos! Das Überleben der Menschheit hat natürlich oberste Priorität, daher muss schleunigst ein Plan her. Zum Glück stehen ihnen nicht nur die Geflohenen der anderen Welten zur Seite, auch ein alter Bekannter erscheint wieder auf der Bildfläche. Doch die Freude darüber währt nur kurz, denn eine Schreckensnachricht versetzt sie alle in Alarmbereitschaft: Eine Horde Titanen steuert direkt auf die Basis zu, und sie zertrampelt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist …
Quelle: https://www.cross-cult.de
So macht mir das Spaß
Wie es im letzten Band geendet ist, so geht es hier auch direkt weiter. Unsere Menschenvölker der verschiedenen Dimensionen überlegen, wie sie gegen die natürlichen Feinde des Menschen bestehen können. Dabei wird plötzlich klar, dass auch deren Leben einen großen Einfluss auf ihre Entscheidungen hat. Misstrauen und Angst mischen sich ins Gespräch. So bleibt nichts anderes übrig, als einen alten Führungssoldaten zum Leiter der Operation zu machen.
Hier kommt ein großer Teil direkt am Anfang des zweiten Bandes zum Tragen. Das Gespräch und die Planung, wie sie sich gegen den natürlichen Feind zur Wehr setzen können. Normalerweise mag ich solche Erzählweisen nicht, doch es hat mich hier überhaupt nicht gestört. Ich empfand es sogar stellenweise als recht witzig. Immerhin hat der Autor sich wirklich unterschiedliche Versionen der Menschen überlegt. Die Gläubigen wollen beten, während die Krieger einfach nur alles kleinhauen wollen. Hier stechen dann gelegentlich einzelne Charaktere heraus, die das Ganze dann doch etwas auflockern. Auf jeden Fall lernen wir ein wenig mehr die Hintergrundgeschichte kennen.
Der Manga ist an sich ein recht düsterer, von der Geschichte her. Unsere Menschen müssen sich tagtäglich mit dem Tod auseinandersetzen. Im zweiten Band sieht man ihn sogar. Dies meine ich sogar wörtlich. Sowohl zahlenmäßig als auch von der Kampfkraft gibt es keine Möglichkeit auf den Sieg. Aber was wäre, wenn unsere Feinde sich einfach gegenseitig vernichten? Wie sollte man das anstellen?
Aber genau hier fängt das Ganze an. Die erste Konfrontation wird herbeigeführt und es endet in einem Blutbad. Der ganze Manga bleibt bei einem recht knuffigen Zeichenstil, und es fliegen einfach die Körperteile durch die Gegend. Einige werden einfach nur zerquetscht und ausgepresst wie eine Zitrone. Ich kann es nicht anders sagen, aber hier wird nicht gegeizt mit der Brutalität. Brutal und niedlich zugleich.
Von der ganzen Inszenierung ist es um einiges intensiver geworden. Viele Emotionen bei den Charakteren und Gedanken, die hier geteilt werden. Manchmal vielleicht etwas seltsam, aber nachvollziehbar.
Wenn ihr mich fragt, darf das Ganze ruhig so weitergehen. Genauso wie der erste Band bleibt es immer recht spannend. Langeweile kam bei mir jetzt keine auf. Aber vielleicht liegt das einfach nur daran, dass mir das Thema gefällt.
Wie sollte es auch anders sein, wird der Band auch mit einem großen Cliffhänger beendet. Wie ich so etwas nicht mag. Eigentlich sind wir hier sogar bei zwei Cliffhängern. Dabei hoffe ich aber nicht, dass der Mangaka das so beibehält. Bei der Geschichte kann man einfach jedes Mal mit mehreren Hängern den Band beenden. Da flippe ich jetzt schon aus.
Hoffe jetzt nicht wieder 1–2 Monate warten zu müssen. Immerhin möchte ich weiterlesen.
Ich danke euch wie immer für eure Zeit und hoffe, euch weiterhin ein wenig nerven zu dürfen.