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Godzilla x Kong: The New Empire – Teamwork vom Feinsten

Wie ein paar von euch vielleicht schon wissen, bin ich ein riesiger Godzilla Fan. Egal was es ist, solange es die große radioaktive Echse beinhaltet will ich es mir einverleiben. Als 2014 der erste „Monsterverse“ Film von einem amerikanischen Studio kam, war ich erstmal enttäuscht. Schon 1998 hat der amerikanische Godzilla mich hart enttäuscht und auch der neue Start in ein Franchise war eher ernüchternd. Nicht so schlecht wie der alte Film, aber auch nicht besonders gut. Mit den weiteren Filmen hat sich diese Meinung etwas geändert. King of the Monsters war für mich eine der besten Godzilla Erfahrungen, die ich bisher erlebt hatte, während Godzilla vs Kong mich wieder etwas enttäuscht hatte. Umso gespannter war ich nun auf den neuen Film, der dieses Mal Godzilla und Kong auf dieselbe Seite stellt.

Vor ein paar Tagen sind meine Frau und ich dann endlich nach einer großen Autopanne ins Kino gekommen, um den neuen Godzilla Film zu schauen. Auf der großen Leinwand kommen solche gigantischen Kaijus einfach nochmal viel besser zur Geltung. Während des Films konnten wir viel lachen, haben einiges zum Staunen gehabt und am Ende konnte ich sogar ein kleines Tränchen verdrücken. Deswegen möchte ich heute ein bisschen über den besten Part vom Film berichten: Das Teamwork zwischen Mensch und Monster

Dieser Blog-Eintrag enthält leichte Spoiler.

Zwei Perspektiven

Nach den Ereignissen von „Godzilla vs Kong“ hat sich einiges geändert auf der Erde. Während Godzilla die Erde vor böswilligen und hungrigen Kaijus beschützt und sich danach gerne mal entspannt Schlafen legt, sucht Kong als letzter seiner Art in der Hohl-Erde nach Spuren seiner Rasse. Der Fokus des Films liegt dabei in der ersten Hälfte ziemlich bei Kong, da Godzillas Widersacher für den Film fest mit Kongs Geschichte verankert ist. Nach einer Verletzung am Zahn weiß Kong direkt, dass er von den Menschen Hilfe bekommen kann und reist durch einen mittlerweile überall verfügbaren Gravitationstunnel hoch auf die Erde, um sich behandeln zu lassen.

Die Geschichte der Menschen ist dieses Mal auch fest mit Kong verbunden, ein junger Teenager, auch die letzte ihres Stammes, spürt Energieschübe in der Hohl-Erde und wird davon langsam wahnsinnig. Ihre Mutter, bekannt aus den vorherigen Filmen, bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt und will in die Hohl-Erde reisen. Godzillas Part der Geschichte ist dabei sehr simpel zusammengefasst:

Die große Echse merkt, dass irgendeine Macht ankommt und pumpt sich deshalb mit Radioaktivität voll.

Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht davon, dass Godzilla in der ersten Hälfte des Films wieder so viel weniger Auftritte im Vergleich zu Kong hat. Aber die zweite Hälfte hat mich das schon beinahe vergessen lassen. Godzilla bräuchte meiner Meinung nach einfach mal wieder einen Film für sich, wo der König der Monster auch wieder die Präsenz bekommt, die er verdient.

Teamwork makes the Dream work

Die Energie-Schübe, die das junge Mädchen spürt, haben direkt mit dem Widersacher des Films zu tun: Scar King und dem Stamm der gigantischen Affen, die für viele Generationen versiegelt waren. Kong gegen seine eigenen Stammesbrüder kämpfen zu lassen, fand ich eine richtig gute Idee. Dieses Drama und auch der Umgang von Kong mit den Affen, die ihn eigentlich freundlich aufnehmen sollten, war für mich ein Highlight des Films. Der Scar King hat neben einer starken Wirbelsäulen-Peitsche auch noch ein weiteres Monster unter sich, welches einen guten Widersacher für Godzilla darstellt. Kong merkt sehr schnell, dass er alleine keine Chance mehr hat und begibt sich in Godzillas Jagdrevier, um ihn um Hilfe zu bitten. Der Film hat noch ein drittes Kaiju auf der Seite der Helden, aber das möchte ich hier nicht weiter beschreiben. Ich mochte diese tiefliegende Thematik von Teamwork sehr. Ohne Godzilla hat Kong keine Chance und ohne die Menschen, würden beide Monster nicht mit voller Power kämpfen können.

Wie man schon in einigen Trailern sehen konnte, bekommt Kong in diesem Film einen sogenannten B.E.A.S.T. Glove, der ihm nach einer Verletzung die Fähigkeit gibt, seinen kaputten Arm mit voller Kraft nutzen zu können. Ich liebe diesen Handschuh, besonders weil er die Menschen endlich mal als richtig nützlich zeigt. Nach so vielen Jahren mit Monstern haben sie endlich gelernt, dass man sie nicht alle zerstören muss. Man muss die richtigen einfach nur genug unterstützen und lenken, damit man eine sichere Erde schafft. Insgesamt schafft es dieser Monsterverse-Film als Erster, dass ich bei einem Amerikanischen Godzilla-Film nicht genervt bin von der menschlichen Seite der Geschichte. Sie fühlen sich dieses Mal einfach nicht nach Filler an.

Wieder mal eine richtige Augenweide

Auch wenn die amerikanischen Monsterverse-Filme nicht die besten Stories rund um Godzilla und Kong bieten, so haben sie zumindest visuell richtig was auf dem Kasten. Godzillas kurze Kämpfe in der ersten Hälfte des Films wirken zwar beinahe wie hereingestopft, sind aber visuell großartige Monster-Prügelein. Egal ob es Rom ist, vor den Pyramiden oder Unterwasser am Nordpol. Jede Szene mit dem Big G fühlt sich einfach an, als hätte die Visual Effects Crew den Spaß ihres Lebens dabei gehabt, die Kämpfe zu inszinieren. Dieser Spaß kommt auch beim Schauen rüber. Meine Frau und ich haben bei jedem Zusammenstoß der Titanen richtig mitgefiebert und einige Szenen sind uns richtig in Erinnerung geblieben. Außerdem muss ich es irgendwo noch in diesem Blog-Artikel erwähnen, aber das pinke Godzilla Design ist einfach fantastisch.

Ein besonders großes Lob möchte ich dieses Mal an die Schauplätze geben. Während mir die Hohl-Erde in „Godzilla vs Kong“ nur wie ein langweiliger, großer leerer Ort vorkam, ist sie dieses Mal besiedelt mit Leben und auch die Kämpfe dort haben richtig Spaß gemacht, besonders weil sie zum Finale nochmal neue Vorraussetzungen in den Kampf mit einbauen. Dieser Film fühlt sich allgemein sehr viel mehr wie die alten „Showa-Ära“ Filme von Godzilla an, wo die Echse eher zu einem Cartoon-Helden geworden ist und lustig war statt bedrohlich. Trotzdem hat der Film auch seine ernsten Seiten und kriegt diesen Kontrast auch sehr gut geregelt.

Fazit: Für alle Action Fans ein spaßiger Film

Godzilla x Kong klingt zwar vom Titel her wie eine komische Fan-Fiction eines Teenagers, ist aber ein actiongeladenes Feuerwerk für alle Fans von Godzilla, Kong, Kaijus und eigentlich allen, die einfach gerne sehen wie sich zwei Große Typen aufs Maul hauen. Uns hat es jedenfalls die volle Laufzeit (ca. 115 Minuten) über super unterhalten und gehört zu einer der positiveren Erfahrungen, wenn es um Godzilla Filme geht.

Quelle
Beitrags-BildBild von Godzilla und Kong beim RennenGodzilla im Eis Bild

Yosunai

Spontaner Mitschreiber bei Nerdjunk. Hat wirklich keine Ahnung vom Blog-Schreiben, möchte es aber gerne mal ausprobieren. Liebt Indie-Spiele und Manga. Hat momentan zu viel Zeit und ist immer bereit, mal etwas Neues auszuprobieren. Hauptsache, es macht Spaß.

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